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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 659

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 236. Die Auflösung des Deutschen Bundes. Der Norddeutsche Bund. 659 sich nicht nur schon lange gestiftet, sondern auch mit Italien Verhandlungen über gemeinsames Vorgehen gegen Österreich gepflogen und sich versichert, daß Frankreich damit einverstanden fei. Sobald die Gegensätze in den Bestrebungen schärfer hervortraten, schloß es eine Allianz ab, nach welcher Italien der a Besitz Venetiens versprochen wurde, wogegen dieses, zugleich i^. mit Preußen, Österreich angreifen sollte. Als nun der österreichische Gouverneur in Holstein, Feldmarschall Gablenz, die holsteinischen Stände berufen hatte, rückte ein preußisches Korps von Schleswig ans in Holstein ein und verhinderte nicht nur die Zusammenkunft der Stände, sondern umstellte auch die der Zahl uach viel schwachem Österreicher, so daß Gablenz ans Befehl des Kaisers Holstein verlassen_mußte, um Konflikte zu vermeiden. Dagegen stellte Österreich dieser Selbsthilfe Preußens gegenüber den Antrag auf Mobilmachung des deutschen Bundesheeres. Für diesen Antrag stimmten mit Österreich die Königreiche und sämtliche größern Staaten; mit Preußen stimmten dagegen die kleinern norddeutschen und mitteldeutschen Länder. Der Antrag auf Mobilmachung wurde mit 9 Stimmen gegen 6 angenommen. Nach erfolgter Abstimmung erklärte der preußische Gesandte den Bundesvertrag für gebrochen und deshalb für erloschen und verließ die Versammlung mit den Gesandten der- 14. jenigen Staaten, welche gegen den Antrag gestimmt hatten. _ isee! 656) Preußen erließ nun an die kleinern norddeutschen Staaten die Aufforderung, in ein Bündnis mit ihm zu treten und ihre Truppen mit den feinigen zu vereinigen; an Kur Hessen, Sachsen und Hannover aber wurde das Verlangen gestellt, die Truppen auf den Friedenszustand zu setzen und neutral zu bleiben. Da die letztem Staaten dieses ablehnten, rückten preußische Armeekorps ein, und es gelang ihnen, unaufhaltsam vorzudringen und die Hauptstädte zu besetzen. Die Hannoveraner, welche sich mit den Bayern vereinigen wollten, schlugen sich zwar siegreich bei Langensalza, wurden aber abgeschnitten und mußten kapitulieren. Am Main hatten sich Bayern, unter dem Prinzen Karl von Bayern, und das achte Armeekorps (Württembergs, Badener und Hessen-Darmstädter) unter Prinz Alexander von Hessen aufgestellt. Allein der preußische General Vogel von Falken st ein drängte nach mehreren Gefechten bei Kif fingen, Hammelb nrg k. die Bayern zurück und nahm von Frankfurt und Nassau Besitz. General Manteuffel schlug das achte Armeekorps bei Tanberbischofsheim. Der Großherzog Franz von Mecklenburg besetzte in feiner Eigenschaft als preußischer General mit einem Armeekorps Baireuth und Nürnberg. 28 *
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