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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 686

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
686 Unsre Zeit. i7. den Antritt seiner Regierung an. Am 17. März zog der deutsche 21^'Kaiser wieder in Berlin ein, und am 21. März eröffnete er den Erz- ersten deutschen Reichstag in eigener Person. In der Thronrede verhieß der Kaiser, daß das neue Deutschland ein zuverlässiger Bürge des europäischen Friedens sein werde. Seitdem nimmt Deutschland den ersten Rang unter den europäischen Großmächten ein, und sichern ihm seine Wehrkraft rote die Einmütigkeit, mit welcher die verbündeten Fürsten und Völker den nationalen Gedanken der Reichseinheit ersassen und bethätigen, die entscheidende Stimme in allen europäischen Angelegenheiten. Anmerkungen. 1. Wilhelm I., deutscher Kaiser und König von Preußen, geboren 22. März 1797, ist der zweite Sohu des Königs Friedrich Wilhelm Iii. und der gefeierten Königin Louise, einer Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz. Da fein Bruder Friedrich Wilhelm Iv. kinderlos war, so führte er schon seit dessen Thronbesteigung (1840) als mutmaßlicher Nachfolger den Titel: Prinz von Preußen. Seit 23. Oktober 1857 Stellvertreter seines kranken Bruders und seit 9. Oktober 1858 Regent, bestieg er am 2. Jan. 1861 den Thron, und ward am 18. Okt. 1861 zu Königsberg gekrönt. — Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl, deutscher Kronprinz und Kronprinz von Preußen, ist geboren am 18. Okt. 1831. Er machte den Feldzug von Schleswig mit, war im Kriege von 1866 Oberkommandant der zweiten Armee und im Kriege von 1870 Oberkommandant der dritten Armee, siegte bei Weißenburg, Wörth und Sedan; Generalfeldmarschall. — Friedrich Karl Nikolaus, Sohn des Prinzen Karl, eines Bruders des Kaisers Wilhelm I., ist geboren am 20. März 1828, machte den Feldzug in Schleswig und Baden mit, 1866 Oberkommandant der ersten Armee, 1870 Oberkommandant der zweiten Armee, siegte Bei Mars la Tour, zwang Metz zur Übergabe und focht an der Loire; Generalfeldmarschall. — Hellmuth Karl Beruard Graf von Moltke, geb. 26. Okt. 1806 zu Gnewitz in Mecklenburg, Chef des preußischen Generalstabs und Feldmarschall, wohnte 1839 dem türkischen Feldzug in Serien bei und leitete schon 1866 die militärischen Operationen gegen Österreich. — August von Werder, Generalleutnant, ist geb. am 12. Sept. 1808 zu Nordkitten in Ostpreußen. Er machte 1842 und 1843 als Premierleutnant die Feldzuge im Kaukasus mit. — Karl Otto Gras von Bismarck-Schönhausen, geb. am 1. April 1813 zu Brandenburg, seit 1847 Mitglied des Landtags und des Reichstags zu Erfurt, 1851 preußischer Bundestagsgesandter in Frankfurt, 1859 Gesandter in St. Petersburg, im Frühjahr 1862 Botschafter in Paris und feit 24. Sept. desselben Jahres Minister des Auswärtigen und Kanzler des Deutschen Reiches. Am 21. März 1872 würde er in den Fürstenstanb erhoben. 2. Nach der Verfassung des Deutschen Reiches Besteht das Bunbes-gebiet aus den 25 bentschen Staaten und aus dem unmittelbaren deutschen Reichslanbe Elsaß-Lothringen. Die Reichsgefetze, welche im Gegensatz zu früher den Lanbesgefetzen vorgehen, werben Beschlossen durch den Bnnbes-rat und den Reichstag; die Übereinstimmung der Mehrheitsbeschlüsse Beiber Versammlungen ist zu einem Reichsgefetze erforberlich. Der Bnnbesrat
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