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1. Vaterländische Geschichte - S. 234

1900 - Berlin : Nicolai
234 Manchester; Solingen, ein anderes Lüttich). Krupps Gußstahlfabrik erhob sich zum ersten Stahlwerk und zum größten Geschützwerk der Welt. Borsigs Maschinenfabrik übertraf alle ähnlichen durch gewaltige Leistungen. — Handel und Industrie verdankten ihren außerordentlichen Aufschwung zumeist den Eisenbahnen, deren Schienennetz sich mehr und mehr ausbreitete. Die Telegraphie half die räumlichen Verhältnisse überwinden. 1849 durchflog die erste telegraphische Depesche auf dem elektrischen Drahte unser Vaterland. — Der Schiffsverkehr und der Seehandel schritten langsamer vorwärts. Nachdem jedoch die Handelsflotte des Schutzes einer Kriegsmarine sicher war, trat auch hier ein schneller Fortschritt ein. 3. Auch um die geistigen Interessen seines Volkes erwarb sich der König hohe Verdienste. Cornelius und Kaulbach, die Großmeister der Malerkunst, berief er nach Berlin. Jüngere Talente unter den zahlreichen Vertretern der Dichtkunst unterstützte er, ältere schützte er vor Mangel. 4. Der hohe Kunstsinn des Königs prägte sich in zahlreichen Bauten aus. Unter seiner Regierung entstanden in der Reichshauptstadt das neue Operuhaus und das neue Museum, die Schloßkapelle und zahlreiche andere Kirchen und Kapellen, das Krankenhaus Bethanien und das katholische Hedwigskrankenhaus. Von neuerrichteteten Denkmälern sind zu uennen: Die .Friedensfäule auf dem Belle-Allianceplatz, die Standbilder Iorks und Gneisenaus am Opernplatz, dasjenige Thaers an der Bauakademie. Unter seiner Regierung wurde das großartige Reiterstandbild Friedrichs des Großen vollendet. Das letzte Werk dieser Art war das Kriegerdenkmal am neuangelegten Jnvalidenpark. Die Stadterweiterungen schritten fort; als neue Stadtteile traten die Friedrich Wilhelmstadt und Friedrichs5 Vorstadt zu den zehn historischen Stadtvierteln hinzu. Unter den Parkanlagen verdient besonders der Friedrichshain Erwähnung. 1856 erhielt Berlin seine erste Wasserleitung (Wasserwerk amstralauerthor). f f) Iriedrich Wilhelms Iv. Krankheit und Fod. — Seine Gemahlin Elisabeth. 1. Im Jahre 1857 erkrankte der geistreiche, fromme Fürst so schwer, daß sein Bruder Wilhelm die Stellvertretung übernehmen mußte. Da sich die Krankheit als unheilbar erwies, trat der „Prinz von Preußen" 1858 die Regentschaft an. Bei dem Tode des Königs (am 2. Januar 1861) sagte sein Bruder Wilhelm von ihm: „Niemals hat eines Königs Herz treuer für sein Volk geschlagen. — Überall gewährte er edlen Kräften Anregung und förderte deren Entfaltung.
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