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1. Vaterländische Geschichte - S. 242

1900 - Berlin : Nicolai
242 folgenden kriegerischen Ereignisse rechtfertigten des Königs und seiner Räte Standhaftigkeit, und des Königs militärische Fürsorge trug die herrlichsten Früchte. t b) Per dänische Krieg. 1864. Mit Besorgnis sah Österreich den wachsenden Einfluß Preußens in Deutschland, der durch den Zollverein immer fester begründet wurde. Seine Vorschläge, die darauf hinausliefen, Preußens Macht einzudämmen, begegneten dem entschiedensten Widerspruch Preußens. Es verlangte als der mächtigste Staat des Bundes völlige Gleichstellung mit Österreich. Diese billige Forderung wollte man ihm jedoch nicht zugestehen. Zunächst wurde der Verfassungsstreit durch Dänemarks Übergriffe vertagt. In Dänemark, dessen König zugleich Herzog von Schleswig-Holstein war, hatte ein Thronwechsel stattgefunden. Der neue König wollte entgegen den alten Verträgen Schleswig mit Dänemark vereinigen und nur Holstein beim deutschen Bunde belassen. Das Herzogtum allein war nicht imstande, den Bruch des Völkerrechts zu verhindern. Deutschland mußte für die Unverletzlichkeit seiner Grenzen einstehen. Es war auch gefahrvoll, das kleine Ländchen, die Vormauer Deutschlands nach Norden hin, der schwachen Regierung eiues eigenen Fürsten zu überlassen. Der deutsche Bund war indes geneigt, den eingeborenen Fürsten Friedrich von Augusten-bnrg als Herzog anzuerkennen. Da ließen Österreich und Preußen Truppenteile in das Land einrücken. Die Preußen standen unter dem Prinzen Friedrich Karl, die Österreicher unter dem General von Gablenz; den Oberbefehl führte der Feldmarschall Wrangel. Alsbald begannen die Feindseligkeiten. Die ausgedehnten Be-sestiguugswerke, das Danewerk,*) hemmten zunächst das Vordringen der Verbündeten. Nach längerem vergeblichen Kampfe und einem Hauptsturm der Österreicher auf die Schanzen setzten die Preußen über die Schlei, um die Dänen im Rücken anzugreifen. Auch von der Nordseite bedroht, gaben die Dänen die Verteidigung der Be-sestignngswerke auf und zogen sich eilig auf die festeren Düppe-ler Schauzen zurück, die den Übergang nach Alsen deckten. So schnell es die schlechten Wege erlaubten, folgten die Preußen mit ihrer Artillerie. — Aus einer Halbinsel, dem Sundewitt, zogen sich die Schanzen in langer Reihe am Strande hin und wurden auf der Ostseite vom Meere geschützt. Die Dänen hielten ihr Bollwerk, *) Der alte berühmte Grenzwall der Dänen gegen die Deutschen lag auf dem nördfichen Ufer der Eider und reichte von der Ost- bis zur Nordseeküste. Nach dem Jahre 1850 war er mit einem großen Kostenaufwands stark befestigt worden.
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