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1. Vaterländische Geschichte - S. 243

1900 - Berlin : Nicolai
243 -as durch Gräben. Erdwälle, Verhaue und Drahtzäune umschlossen war, für uneinnehmbar. Um sich den Schanzen nähern und die Geschütze aufstellen zu können, wurden von den Preußen Laufgräben gezogen. Wochenlang dauerte die Einschließung. Am 18. April wurde endlich der Sturm unternommen und glücklich durchgeführt. (Pionier Klinke; Feldwebel Probst.) Unter großen Verlusten fielen in wenigen Stunden alle zehn Schanzen in die Hände der Sieger. Der größte Teil der dänischen Truppen rettete sich nach Alsen. Dem Übergang nach den dänischen Inseln stand kein Hindernis im Wege. — Inzwischen waren die Österreicher in Jütland eingedrungen und belagerten die Festung Fredericia. Nach einem sechswöchigen Waffenstillstand setzten preußische Truppen am 29. Juni in der Stille der Nacht aus Booten, die zu Lande herbeigeschafft worden waren, unter Herwarth von Bittenfeld nach Alsen über. Die dänische Besatzung wurde vertrieben. Auch die Festung Fredericia ergab sich kurz darauf. Erfreulich war es, daß auch die preußische Kriegsflotte in dem Kriege rühmliche Proben ihrer Tüchtigkeit abgelegt hatte. Die glänzenden Erfolge der Verbündeten bewirkten, daß Dänemark, welches diesmal keine Aussicht auf fremde Hilfe hatte, zum Frieden geneigt war. Es trat Schleswig-Holstein mit Lauenburg an Österreich und Preußen ab und verzichtete auf alle früheren die Landesgebiete betreffenden Rechte. t c) Der deutsche Werfassungskampf. 1866. t 1. Veranlassung. Die nächste Ursache des Krieges war der Streit um den Besitz Schleswig-Holsteins. Für das abgelegene Österreich hatte das kleine Land keinen Wert; eine Machtvergrößerung Preußens aber wollte es um keinen Preis zugeben. Darum erkannte Österreich die Erbansprüche des Prinzen Friedrich von Augustenburg an. Preußen sah seine Grenzen anfs neue bedroht und stellte daher die Bedingung, daß ihm der Oberbefehl über die schleswig-holsteinschen Truppen zuerkannt und der Kieler Hafen wie die Festung Rendsburg eingeräumt werde. Der Herzog, des österreichischen Schutzes versichert, ging darauf nicht ein. Zunächst führte der Ga st ein er Vertrag eine Einigung herbei. Das Herzogtum Lauenburg wurde gegen eine Geldentschädigung ein Preußen abgetreten, Holstein durch Österreich, Schleswig durch Preußen verwaltet. — Bald aber gab Österreich Preußen berechtigten Anlaß zu Mißtrauen; denn es war im geheimen bestrebt, das Ansehen des Augustenburgers zu stärken und die Bewohner des Herzogtums gegen Preußen einzunehmen. 16*
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