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1. Das Altertum - S. 104

1885 - Heilbronn : Henninger
104 Römische Geschichte. lassen breiten Ebenen Raum, auf denen sich gröfsere Städte bilden und die Kultur sich höher entwickeln konnte. Fast die sämtlichen Gebirge des eigentlichen Italiens (wobei also von der nördlichen, von den Alpen umrahmten Tiefebene des Po abgesehen wird) gehören zu einem großen System: dem des Apennin, Avelcher durch den Tänarusflufs von den Seealpen getiennt wird, sich dann quer über die Halbinsel herüber legt und sie hierauf von Nord nach Süd in der Weise durchzieht, dafs er von den beiden Halbinseln, welche im Süden durch den tarentinischen Busen gebildet werden, nur die westliche erfüllt. Die höchste Höhe erreicht der Apennin in Mittelitalien, im Land der Sabiner und der kleinen sabellischen Völkerschaften, wo der Gran Sasso, dessen alter Name uns nicht bekannt ist, bis zu 2900 Metern ansteigt; hier ist auch das Gebirge am breitesten, während es weiter nach Süden „sich in vereinzelte, weniger hohe Gruppen und plateauartige Anschwellungen auflöst“; auf seinen höchsten Gipfeln schwindet der Schnee erst im Hochsommer. Nicht zum Apennin gehören nur das Sllagebirge in der westlichen der südlichen Halbinseln, das vom Apennin durch eine Einsattelung getrennt und auch aus anderem Gestein gebildet ist als das Kalkgebirge des Apennin, und der Gargänus, welcher in Apulien ein isoliertes, ins Meer vorspringendes Plateau bildet. Eigenartig sind auch die, abgesehen vom Vesüvius freilich erloschenen, ulkane, die auf der Westseite Italiens parallel zum Apennin sich hinziehen. b. Die Landschaften Italiens folgen von Nord nach Süd so aufeinander : cc. In Oberitalien 1) Gällia cisalpina (= das Gallien diesseits der Alpen); 2) Ligürien; 3) Venetien; 4) Istrien. ß. In Mittelitalien 1) Etrurien; 2) Lätium; 3) Kampanien : diese auf der Westseite des Gebirges; 4) Umbrien; 5) die Gebiete der Sabiner und der kleinen sabellischen Völkerschaften, der Marser, Pällgner, Marruclner, Vestlner, Picenter; 6) Sämnium: diese auf der Ostseite. y. In Unteritalien westlich: 1) Lukanien; 2) Bruttium; östlich: 3) Apulien und 4) Kalabrien oder Messäpien. c. Zu Italien gehört eine Reihe von Inseln im Westen des Landes: Korsika, Sardinien, Sicilien; aufserdem die kleineren Eilande Elba (im Altertum Ilva), die lipärischen und ägätischen Inseln. Alle sind gebirgig, namentlich Sicilien,
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