Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Altertum - S. 159

1885 - Heilbronn : Henninger
38. Kapitel. Die Besiegung des Ostens. 159 welcher davon den Namen Asiaticus empfing. Nun suchte der gedemiltigte König den Frieden um jeden Preis. Er entrichtete 15 000 Talente und trat alle Besitzungen westlich vom Hälysflufs und Taurosgebirge ab, womit die Römer ihre Bundesgenossen von Pergamon und Rhodos bereicherten ; diese Mittel Staaten dienten ihnen zur Niederhaltung der Grofsmächte in ähnlicher Weise wie Napoleon I. die Rheinbündner gegen Österreich und Preußen ausspielte. Nun wurden die kriegerischen und räuberischen Galater (S. 98) zu Paaren getrieben und der äto-1 i s c h e Bund für seinen Anschlufs an Antiochos hart gezüchtigt und des Rechtes selbständiger Kriegführung beraubt. Hannibal war aus Syrien nach Kreta und von da zu König Prüsias I. von Bithynien geflohen;' 183 entdeckte dies zufällig Flaminmus, der als Gesandter zu Prusias Ii. kam, und forderte die Auslieferung des greisen Todfeindes seiner Nation, der aber jetzt ganz unschädlich war; um nicht in Rom von Henkershand zu sterben, nahm der 63 Jahre alte Sieger von Cannä Gift (sein Lob bei Liv. 28, 10. Justin. 32, 4). Nach alter Überlieferung starb im gleichen Jahr 183 sein Gegner Scipio, der wegen Bestechung durch Antiochos und wegen Unterschlagung samt seinem Bruder Lucias angeklagt worden war und sich tief gekränkt auf sein Landgut zu Linternum in Kampanien zurückgezogen hatte, und Philopömen, der tapfere Kriegshauptmann des achäischen Bundes, der 207 den Tyrannen Machänidas von Sparta bei Mantineia besiegt und getötet und auch dessen Nachfolger Nabis 192 mit Erfolg bekämpft hatte, jetzt aber von den abgefallenen Messeniern gefangen und hingerichtet wurde (,^ei-letzte der Hellenen“). c. Philippos V. hatte die Römer gegen Antiochos Iii. in der Hoffnung unterstützt, von ihnen dafür belohnt und für die Verluste von 197 entschädigt zu werden; allein dies geschah nicht, und er rüstete sich deshalb zu einem letzten Zusammenstofs, welcher der Monarchie Alexanders ihre alte stolze Stellung wiedergeben oder sie ehrenvoll begraben sollte. Dieser Zusammen-stofs (dritter makedonischer Krieg, 171—168) ei’folgte aber erst unter seinem Sohne Perseus (179—168), welcher trotz seiner Zaghaftigkeit und Unentschlossenheit vermöge seiner vortrefflichen Kriegsrüstung und der Unfähigkeit der römischen Feldherren und der Zuchtlosigkeit ihrer Soldaten sich drei Jahre lang behauptete, so dass selbst Roms seither treueste Schleppträger,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer