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1. Das Altertum - S. 160

1885 - Heilbronn : Henninger
160 Ii. Periode. König Eumenes Ii. von Pergamon, die Achäer und die Rhodier, zu schwanken anfingen; auch sie konnten sich nicht länger verhehlen , dafs jetzt die Freiheit der hellenischen Avelt überhaupt auf dem »Spiele stand und Makedonien eine allgemeine Sache verfocht. Aber der Sieg des Lucius Ämilius Pauli us bei I } dna am 22. Juni 168 vernichtete mit der Phalanx, diesem nationalen Wehrkörper, auch die Selbständigkeit der makedonischen Nation; sie wurde in vier Republiken zerrissen und Perseus starb als römischer Staatsgefangener zu Alba am Fucinersee. Sein Bundesgenosse, König Genthios von Illyrien, wurde ebenfalls gestürzt und sein Land in drei Republiken aufgelöst; die Epeiröten wui den wegen ihres Anschlusses an Perseus in die Sklaverei verkauft, Rhodos an Land und Leuten gestraft und durch Errichtung eines Freihafens in Delos schwer geschädigt; von den Achäern wurden 1000 der Angesehensten nach Italien geschleppt und als Greisein über die Landstädte (Municipien und Kolonieen) verteilt. König Antiochos Iv., zugenannt Eplphanes, von Syrien wich vor dem drohenden Auftreten des römischen Gesandten Popllius zurück, welcher ihm im Namen des Senats befahl Ägypten nicht mit Krieg zu überziehen, und wurde bald durch den Aufstand der orthodoxen (nicht hellenisierenden) Juden unter den Makkabäern oder Hasmonäern (seit 167) vollauf in Anspruch genommen; sein Versuch, die Juden zur Annahme der griechischen Götterdienste zu zwingen und sie so ihrer nationalen Absonderung und Eigenart zu entkleiden, führte nur zur Befreiung des Landes vom syrischen Joche und zur Errichtung eines Nationalstaats unter der Dynastie der Ijasmonäer. d. Seit der Niederwerfung Makedoniens waren die hellenischen Dinge in die entscheidende Krisis eingetreten; die Römer, die anfänglich als Befreier und Philhellenen erschienen waren, hatten sich, um ihre Gegner unschädlich zu machen, der Gewalt bedienen müssen; bei der Zerfahrenheit der hellenischen Verhältnisse war es gar nicht möglich, dafs sie auf die Dauer eine neutrale Stellung über den Parteien behaupteten; namentlich die Zwistigkeiten zwischen den Achäern einer- und den Messeniern und Spartanern andrerseits erforderten eine klare Stellungnahme. Die beiden letzteren Staaten wollten sich nicht zum Eintritt in den achäischen Bund zwingen lassen, und um den fortwährenden Kämpfen ein Ende zu machen, befahl der Senat 147, dafs Sparta und noch vier andere Städte aus dem Bunde entlassen werden
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