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1. Die Neuzeit - S. 92

1893 - Leipzig : Reisland
92 I. Periode. Das Zeitalter d. Reformation u. Gegenreformation. Iii abgeneigt war, in den nächsten Jahren ein weitgehendes Entgegenkommen bei den Ständen, welche „den Fremden gegenüber das Bedürfnis fühlten, sich um den Kaiser zu-sammenzuschliefsen“; im Jahre 1653 wurde des Kaisers ältester Sohn Ferdinand zum römischen König erhoben, starb aber freilich schon 1654. Zu voller Ruhe gelangte französi- das Reich auch jetzt nicht. Einmal dauerte der spanisch-i635^?659^ französische Krieg in den Niederlanden mit wechselndem Erfolge fort, und wenn auch die Deutschen keinen Anteil an ihm nahmen, so erhielt er doch namentlich die angrenzenden Reichsstände in fortwährender Spannung. Dann aber wurde das Reich durch einen ändern Krieg unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen, den schwedisch-polnischen E r b f o 1 g e k r i e g. von Sehwe- b. Christina 1644. Karl X. 1654. Schwedisch - pol- 1632—1654. uischer Erbfolgekrieg 1655. Die Tochter Gustav Adolfs, Christina, war 1644 mündig geworden, zeigte aber wenig Neigung und Sinn für die Regierungsgeschäfte, wogegen sie an Jagd und Studien sich ergötzte; 1654 legte sie die Regierung freiwillig nieder, trat in Innsbruck zur katholischen Kirche über und lebte dann meistens in Rom. An ihrer Statt wurde der Schwestersohn Gustav Adolfs, Karl Gustav, aus der wittelsbachischen Zweiglinie Pfalz - Zweibrücken, 1654—1660. König von Schweden. Karl X. Gustav (1654—1660) geriet sofort mit Johann Kasimir von Polen in Zwist, weil dieser als ein Abkömmling Sigismunds (S. 79) den schwedischen Thron für die katholische Linie der Wasas in polnischer Anspruch nahm. Karl Gustav griff 1655 Polen an und Erkri*eg0 siegte mit Hilfe des Kurfürsten von Brandenburg und I6o5-i66o. jjerz0gs von preufsen? Friedrich Wilhelm, der Preußen Scwaarähanei von a^s Lehen nehmen mufste, in der dreitägigen Schlacht 1656. bei Warschau im Juli 1656, ohne aber dadurch den Widerstand der Polen brechen zu können. Um den Kurfürsten enger mit sich zu verbinden, gewährte er ihm die volle Souveränetät über Preußen, warf sich aber dann, den Kriegs-Knegisi657. schauplatz gerne vertauschend, im August 1657 blitzschnell auf Dänemark, dessen König Friedrich Iii. gegen Schweden die Waffen ergriffen hatte. Nun verständigte sich Friedrich Wilhelm, von seinem Bundesgenossen im Stich gelassen, mit
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