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1893 -
Leipzig
: Reisland
- Autor: Egelhaaf, Gottlob
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Neuzeit
110 I-1 eiiode. Das Zeitalter d. Reformation u. Gegenreformation. Ill
Hugenotten, in den Provinzen die zehnfache Anzahl hingeschlachtet. Aber auch durch diese greuliche That — die indessen nicht sowohl in einer langen teuflischen „Prämeditation“ (d. h. vorherigen Überlegung) als in augenblicklichen Veihältnissen ihren Ursprung hatte — wurden die Calvinisten nicht ausgerottet; vielmehr mufste ihnen 1573 abermals Duldung zugestanden werden. Karl Ix. starb
Tr. Trr 1574 und hmterliefs den Thron einem sitten- und gewissen-
Heinrich Iii. i l x-r • . i ö
1574-1589. losen Bruder Heinrich Iii. (1574—89). Weil den Hugenotten fortwährend gröfsere Rechte eingeräumt wurden, so gründete Heinrich von Guise, der Sohn von Franz von Guise, ein stattlicher und thatkräftiger Mann, 1576 die
Heilige t * u t^ii
Ligue 1576. »neilige ligue „zur Erhaltung des Gottesdienstes nach der I orm dei heiligen katholischen Kirche“. Da Heinrich Iii. keine Kinder hatte und sein letzter Bruder Franz von Anjou (S. 62) 1584 starb, so wurde Heinrich von Navarra, das Haupt der Hugenotten, nunmehr der nächst berechtigte Ihionerbe. Um ein protestantisches Königtum abzuwehren, schlofs Heinrich von Guise namens der „heiligen Liffue“
Bund der •. "Dl *1* tt • y* -i •
Phfiippmn -chmpp 11. ein Bündnis, und erlangte eine so über-
1584. mächtige Stellung, dafs ihn Heinrich Hi. im Dezember 1588
mordet 1588.
ermorden liefs. Vor dem Zorn der Ligisten mufste sich aber der König zu seinem Vetter Heinrich von Navarra flüchten, und im August 1589 ward er von dem Jakobinermönch Clement erstochen.
bon11589- c- Bourbons seit 1589. Heinrich Iv. Edikt von Nantes.
hun ging der Thron von den Valois auf die Bourbons,
1589—mo?au^ Heinrich Iv. über (1589—1610); aber trotz wiederholter Siege desselben unterwarfen sich ihm die Ligisten
katholisch7 bis er im Juli 1593 in der Kathedrale von St. Denis
1593. zur katholischen Kirche übertrat („Paris vaut bien une messe“). Nun öffnete ihm (März 1594) Paris die Thore, der Papst löste ihn 1595 vom Banne und die Führer der Ligisten söhnten sich 1596 mit dem Könige aus. Auch
Ebiirger- Philipp H. schlofs 1598 den Frieden von Vervins, der den ki59tis von Chateau Cambresis herstellte. Im Dezember des gleichen Jahres wurde dann mit Zustimmung des obersten Gerichts-
Nantes 1598.hofes, des „Parlaments“ von Paris, das Edikt von Nantes bekannt gemacht, nach welchem den Hugenotten 1) eine