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1. Die Neuzeit - S. 313

1893 - Leipzig : Reisland
Ill 40. Kap. Das Zeitalter König Wilhelms I. 313 freien Städte Deutschlands die Würde eines deutschen Kaise rs an. In dem „Spiegelsaal“ des Prachtschlosses, das Ludwig Xiv. zur Verherrlichung seines Namens erbaut hatte (S. 124), volllzog sich dieser feierliche Abschlufs der Wiedergeburt Deutschlands. Als tags hernach, am 19. Januar, General Faidherbe im Norden durch Göben bei St. Quentin besiegt ward, und ein letzter Ausfall der Stigq jan.m Pariser Truppen nach Südwesten hin fehlschlug, da ergab sich die Stadt am 28. Januar an Kaiser Wilhelm I., und eine Heeresmacht von fast einer halben Million streckte vor 200 000 Deutschen die Waffen. Nun ruhte der Kampf überall, aufser im Osten Frankreichs, wo Bourbakis Heer — Bourbaki in 7 die Sehweiz noch 83 000 Mann — durch General Manteuffel am 1. Februar gedrängt 1. Febr. bei Pontarlier zum Übertritt auf schweizerisches Gebiet genötigt und am 16. Februar Belfort von den Deutschen ^i^Febr.111 besetzt wurde. o. Frankfurter Friede 10. Mai 1871. Die Übergabe von Paris war von Kaiser Wilhelm nur unter der Bedingung angenommen worden, dafs eine Nationalversammlung zur Beratung über den Frieden gewählt werde. Diese trat am 12. Februar in Bordeaux zusammen und wählte lui^nto'r-- Thiers (S. 282) zum Haupte der Regierung, und am deaux' 26. Februar wurde der Vorfriede von Versailles abge-schlossen, den die Nationalversammlung am 1. März genehmigte. Am gleichen Tage aber zogen 30 000 Mann deutscher pssärz. Truppen in Paris ein, zum Zeichen, dafs der volle Sieg den deutschen Fahnen verblieben sei. Am 10. Mai 1871 wurde der endgültige Friede zu Frankfurt unterzeichnet, Frafnhefdeter nach dem Frankreich 1. das Elsafs mit Strafsburg, aber 10, Mal ohne Beifort, und einen Teil Lothringens mit Metz abtrat (263 Quadratmeilen mit 1500 000 Bewohnern), und 2. fünf Milliarden Franken Kriegsentschädigung an Deutschland entrichtete. Bis zu deren Abzahlung (die im Jahre 1873 erfolgte) sollten deutsche Truppen in Frankreich stehen bleiben. p. Ergebnisse. Der erste Krieg, den die deutsche Ergebnisse. Nation seit ihrem Bestehen mit vollster Einmütigkeit aufgenommen und durchgefochten hatte, war eine lange Kette von kriegerischen und politischen Erfolgen ohnegleichen.
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