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1. Geschichtsbilder - S. 42

1911 - Leipzig : Brandstetter
6v9 42 eva heranschwärmenden Türken den schlecht bewaffneten Haufen wiederholt angriffen und bedrängten, ging die Not erst recht an. Was nicht dem Hunger und Durste und dem Schwerte der Türken erlag, wendete sich zur Flucht. Aber nur wenige kamen bis Konstantinopel zurück, unter ihnen auch Peter der Einsiedler, während der Ritter Walther im Kampfe gefallen war. 6. Unterdessen kam auch das mit Lebensmitteln und Waffen wohlausgerüstete Heer der Ritter unter der Führung verschiedener Fürsten in Konstantinopel an. Einer der hervorragendsten Führer war der Herzog Gottfried von Bouillon. Auch dieses Heer wurde auf Schiffen über das Meer nach Asien gebracht und hatte auch von der Hitze der Gegenden, durch die man wanderte, von Hunger und Durst und von den fortwährenden Angriffen der Türken gar viel zu leiden. Manche Schlacht nutzte geschlagen, manche Stadt belagert und erobert werden. So ging es gar langsam vorwärts, und das Heer schmolz gewaltig zusammen. Endlich gelangte man in die Nähe der Stadt Jerusalem. Als die vordersten im Heere auf der Höhe von Emmaus anlangten und die heilige Stadt vor sich liegen sahen, da erscholl ein lauter Freudenruf, der sich bald bis in die hintersten Reihen des Heeres fortpflanzte. Die Ritter fielen auf ihre Kniee, und fromme Dankgebete stiegen zum Himmel auf. 7. Aber nun stand den Kreuzfahrern das Schwerste noch bevor, die Eroberung der Stadt Jerusalem, die von einem gewaltigen türkischen Heere verteidigt wurde. Die Stadt ward von dem christlichen Heere ringsum eingeschlossen,. Aus fernen Gegenden holte man Baumstämme herbei, um aus ihnen Belagerungstürme und Belagerungsmaschinen zu erbauen. Am meisten benutzte man Mauerbrecher, starke Baumstämme, die vorn mit Eisen beschlagen und in der Schwebe aufgehängt waren. Zogen starke Hände sie zurück, um sie dann gegen die Mauer vorstoßen zu lassen, so konnte der oft wiederholte Anprall wohl ein Loch auch in die stärkste Mauer stoßen. Damit aber die Männer, die den Mauerbrecher oder den sogenannten Widder bedienten, vor den Geschossen der auf der Stadtmauer Wache haltenden Türken sicher waren, war über dem Orte, von wo aus sie den Widder zurückzogen und dann wieder nach vorn schießen ließen, ein Schutzdach aus Brettern errichtet. Die Belagerungstürme wurden auf starken Rädern errichtet, um sie von dem Orte ihrer Erbauung gegen die Stadtmauer vorschieben zu können. Sie bestanden aus Balken und Brettern; im Innern führten Stufen von dem an der Rückseite liegenden Eingänge hinauf bis zu der in Mauerhöhe
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