Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Aus alten Zeiten - S. 180

1883 - Hannover : Hahn
— 180 — nr?n sr e? lieber zertrümmern als den Feinden überliefern. Aber das Lchwert zerspaltete den Stein und zerbrach doch nicht Alsdann ergriff er sein Horn und stieß mit solcher Kraft hinein, datz es zersprang und die Adern an seinem Halse zerrissen. König ™' der schon acht Meilen voraus war, vernahm den gewaltigen schall und kehrte wieder um. Aber er fand den Helden dalieaen s» er—eln bitterlich. Diese Wunde verdüsterte im Herren begleite^hatte^ ^ bei seiner Unternehmung in Spanien 4. Während dessen hatten die Sachsen die Gelegenheit benützt, um mit den Waffen in der Hand bis an den Rhein vorzudrinaen. Sie verheerten alle Dörfer und Flecken bis zur Mosel hinauf mit ^euer und Schwert. Heiliges und Gemeines ward in gleicher Weise dem Verderben preisgegeben. Die Erbitterung der Feinde kannte keinen Unterschied von Alter und Geschlechts so daß ganz deutlich wie sie nicht der Beute sondern der Rache weaen in das fränkische Gebiet eingebrochen waren. Karl setzte mit einem großen Heer über den Rhein und schlug das Heer der Sachsen, das ihm Widerstand leisten wollte. Dann nickte er ins Land Westfalen ein, wo stch ihm alles unterwarf. ~on da zog er an die Wefer. Hier erschienen die Angrarier und Ostfalen vor ihm, stellten Geiseln und schwuren Gehorsam. Darauf drang er bis an die Elbe vor, wo er mehrere Festungen anlegte. Der König war nun seiner Herrschaft über die Sachsen so gewiß, daß er im nächsten Jahre ihren Heerbann mit seinen Franken gegen die räuberischen Slawen ins Feld schicken wollte. Als jedoch me Franken unter Anführung des Kämmerers Adalgis und des Marfthalls Geilo in das sächsische Gebiet kamen, hörten sie, daß die Sachsen nach dem Rate Widukinds stch zum Kriege gegen die Franken gerüstet hätten. Die beiden Feldherren gaben also den Bug gegen die Slawen auf und rückten mit dem Heere dahin, wo" die Sachsen stch versammelt haben sollten. Auf dem Wege begegnete ihnen der Graf Lheodorich, ein Vetter des Königs, mit den Truppen, uc er bei der Nachricht von dem Abfall der Sachsen in der Eile zusammengebracht hatte. Sie rückten nun mit diesem vereint bis nach dem Gebirge Süntel, auf dessen Nordseite sich die Sachsen gelagert batten. Adalgis und Geilo aber besprachen sich unter einander und fürchteten, die Ehre des Sieges möchte dem Theodorich allein zufallen, wenn er in der Schlacht bei ihnen wäre, und beschloßen^ ohne ihn mit den Sachsen anzubinden. Sie nahmen also die Waffen zur Hand und rückten, als ob sie es nicht mit einem zur Schlacht geordneten Feinde zu thun, sondern Fliehende zu verfolgen und Beute zu machen hätten, so schnell als jeden sein Roß tragen mochte, auf die Sachsen los, die vor ihrem Lager in Schlachtreihe standen. So schlecht der Anmarsch, so schlecht war auch der Kampf selbst. Sobald^ das Treffen begann, wurden sie von den Sachsen umringt und fast bis auf den letzten Mann niedergehauen. . 'ils der König die Nachricht von diesem Ereignis erhielt, bot er schleunig sein Heer auf und zog nach Sachsen. Hier berief er
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer