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1. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 152

1901 - Halle : Gesenius
— 152 — das Geld; ich will ihr's schenken". Da rannte der Knabe, nachdem er sich vielmal bedankt hatte, in voller Freude heim. 1. Vorlesen durch den Lehrer. 2. Nachlesen durch die Schüler. 3. Erläuterungen. Feldwebel = mehr als ein Unteroffizier und weniger als ein Lieutenant. 4. Erzähle! 5. Vertiefung. Der König hatte gewiß vorgehabt dem Knaben das Geld zu schenken. Er konnte sich jedenfalls denken, daß das arme Kind auf soviel Geld nicht herausgeben konnte. Denn wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte es wohl auch genug zum Mittagessen gehabt/ Der König aber ließ das Kind ausreden. Und da hörte er denn viel des Elendes. Ein braver Mann, ein Soldat, der vielleicht in den Befreiungskriegen tapfer gefochten und sich dabei eine Krankheit zugezogen hatte, das war der Vater der armen Familie gewesen. Frühe war er gestorben und hatte seiner Frau und seinem Häuflein Kinder nichts zurückgelassen, wovon sie leben konnten. Da strickte denn die arme Frau Geldbeutel, und der älteste Bube mußte sie verkaufen. Denkt euch nuu, was eine solche Strickerei für eine mühsame Arbeit ist. Wie viele Maschen müssen da aneinander gereiht werden, bis ein Beutel fertig wird. Und dann ist auch nicht gleich jemand da, der eine Börse kauft. Zwar hatte man damals fast nur solche Börsen; Portemonnaies, wie wir sie heute haben, kannte man zu jener Zeit fast nicht. Aber trotzdem mag der arme kleine Kerl weit haben laufen müssen bis er eine seiner Börsen verkaufte. Und dann denkt euch: sechzig Pfennige und ein Mittagessen dafür machen für die Mutter und sechs hungrige kleine Mäuler! Da kommt auf den Mann nicht viel. Und das ist doch gewiß traurig. 6. Zusammenfassung. Überschrift: Die Not der armen Familie. Da wird also der König, dem diese Not zu Herzen ging, gedacht haben: „Da mußt du einmal nachforschen und sehen wie zu helfen ist." Höret! Ii. Stufe. c. Die Mutter des armen Knaben war voller Freude, als dieser heimkam.
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