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1. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 205

1901 - Halle : Gesenius
— 205 — als die Soldaten ein donnerndes Vivat Friedericus! riefen, da zerdrückte er die Thränen und redete die Krieger freundlich an. Da stand im ersten Gliede ein junger Mann, der hatte eine furchtbare Narbe auf der Wange. Ter König hielt fein Pferd an und rief: „Na, in welcher Bierkneipe hat Er denn diesen Hieb sich geholt?" — „Bei Kolin, wo Eure Majestät die Zeche bezahlt haben", versetzte der Soldat schlagfertig. „Er irrt", lachte da der König, „ich bin sie noch schuldig; aber ich werde sie nicht mehr lange schuldig bleiben". Er hat recht gehabt; denn schon bei Lenthen zahlte er die Schuld wieder heim. 2. Die Kanonen von Hochkirch Der Tag war endlich hereingebrochen. Mit trüben Blicken stand der König, umgeben von seinen Generalen, auf einem Hügel und schaute auf die Häuflein wunder und müder Krieger, die dem Nachtgemetzel entronnen waren und an ihm vorbei zogen, Fnßvolk ohne Gewehre, Reiter ohne Pferde, Kanoniere ohne Kanonen. Deren hatte man über hundert dem listigen Feinde lassen müssen. Aber kein Soldat hatte den Mut verloren und der König auch nicht. „Kanoniere, wo habt Ihr denn Eure Stücke?" ries er den Leuten zu. „Der Teufel hat sie bei Nachtzeit geholt." — „Ei, dann wollen wir sie ihm bei Tage wieder abnehmen.'' — „Ja, und mit Zinsen dazu." — Da lachte Friedrich und sagte: „Ganz gewiß, und ich werd's Euch quittieren". Und eifrig drehte er sich um, faßte einen der Generale am Rockknopfe und meinte: „Sieht Er, die Leute denken wie ich. Der Daun hat mir einen Streich gespielt; aber er wird es erleben wie ich ihn fassen werde". Wenn es auch noch lange dauerte; endlich, bei Torgau, hat er ihn tüchtig gefaßt. Konzentrationsstoffe: Für Deutsch: Der schwarze Husar. Für Gesang: Treue Liebe bis zum Grabe u. s. w. Ich hab' mich ergeben u. s. w. Nicht Roß nicht Reisige u. s. w. Wo Lieb' und Treu' sich so dem König weihen. 28. Der: gvvfte König und sein Uolk in den Lriedenszeiten. Ziel Nicht allein — das haben wir schon gesagt — durch seine Kriegsthaten, sondern auch noch durch anderes hat Friedrich den Beinamen
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