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1. Vorderasien und Griechenland - S. 23

1874 - Leipzig : Teubner
— 23 — hinein in die Burg, und er entschied sie drinnen und schickte sie wieder heraus. Jeden aber, von dem er eine Gewaltthat erfuhr, ließ er belangen und verurtheilte ihn, wie er es nach seinem Frevel verdiente. Deswegen hatte er denn auch Späher und Horcher durch das ganze Land, das er beherrschte. Das Königthum verblieb in der Familie des De'iokes. Sein Sohn Phraortes(655 —633) unterwarf ganz Iran, und dessen Sohn Kyaxares (633—593) zerstörte mit den Babyloniern Ninive, eroberte Armenien und Kleinasien bis zum Halysflnß. So war Medien das größte Reich Asiens geworden. Vii. Das persische Weich. l. Kyrus stürzt die medische Herrschaft. 558 v. Chr. Der medischekönig Astyag es (593—558), Sohn des ebengenannten Kyaxares, hatte eine Tochter mit Namen Mandane. Ueber diese hatte er einst einen Traum, deu ihm die Traumdeuter so auslegten, daß ein Sohn der Mandane seiner Herrschaft würde gefährlich werden. Daher vermählte er sie nicht mit einem der vornehmen Meder, sondern mit einem Perser, Namens Kambyses. Der war wohl unter den Persern von angesehenem Hause; da aber die Perser den Medern Unterthan waren, so hielt er ihn für viel geringer, als einen Meder vom Mittelstände. Einen Sohn aus dieser Ehe glaubte Astyages nicht fürchten zu müssen. Nachdem Mandane des Kambyses Frau geworden, hatte ihr Vater abermals ein seltsames Traumgesicht, und als er es den Traumdeutern vorlegte, erklärten diese, ein Sohn der Mandane werde dereinst König sein an seiner Statt. Das ängstigte den Astyages, und als bald darauf seine Tochter, die damals an seinem Hose lebte, ein Knäb-lein gebar, beschloß er es zu todten. Er übergab es dem Harpagns, einem seiner Verwandten und ersten Diener, daß er es zu Hause umbringe. Harpagus aber scheute sich das Kindlein zu todten und übergab es einem Hirten des
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