Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vorderasien und Griechenland - S. 53

1874 - Leipzig : Teubner
— 53 - ehernen Füßen, unermüdlich und von unglaublicher Schnelligkeit, fing Herakles auf des Eurystheus Befehl lebendig, nachdem er sie ein Jahr lang durch viele Länder hin verfolgt hatte. Auch den erymanthischen Eber, der das Land um den Berg Erymanthus verwüstete und die Menschen tödtete, fing er lebendig; er trieb ihn in den tiefen Schnee des Gebirges, fesselte ihn und trug ihn davon. In einem waldigen Thalgrunde eines Sees bei Stymphalus hausten in ungeheuren Schwärmen die stymphalischeu Vögel, furchtbare Raubvögel mit ehernen Flügeln, Krallen und Schnäbeln; ihre scharsen Federn konnten sie abschießen wie Pfeile. Sie waren ein Schrecken für Menschen und Vieh. Herakles scheuchte sie durch das Geräusch zweier ehernen Klappern, die ihm die Göttin Athene zu diesem Zwecke gegeben, aus und erlegte sie dann mit seinen Pfeilen. Ein Theil flog davon in weite Ferne. Der König Angias in Elis hatte Viehheerden, zahllos wie die Wolken des Himmels, und in dem großen Viehhof, in welchem all diese Thiere zusammengetrieben waren, hatte sich der Mist so angehäuft, daß es unmöglich schien, ihn zu reinigen. Herakles that dies auf Verlangen des Eurystheus, und zwar an einem einzigen Tage, indem er die Flüsse Alpheios und Peneios hindurchleitete. — Hierauf fuhr Herakles nach Kreta und fing den kr et i f ch e n S ti e r lebendig. Dieses schöne gewaltige Thier hatte Poseidon aus dem Meere aufsteigen lassen, damit der König Minos ihn opsere. Ta Minos ihn aber in seiner Heerde behielt und ein anderes Opferthier schlachtete, so machte der erzürnte Poseidon das Thier rasend, daß es verwüstend auf der ganzen Insel umherschweifte. Herakles brachte den gebändigten Stier nach Mykenä, wo Eurystheus ihn wieder frei ließ. Bei Marathon in Attika wurde er fpäter von Thefeus gefangen und dem Apollon geopfert. — In Thrakien hauste in einer festen Burg am Meeresstrande ein barbarischer König, Diomedes, der hatte starke, wilde Rosse, welche Menschenfleisch fraßen, und er warf ihnen die Fremden, die an feine Küste verfchlagen wurden, zum Fraße vor. Herakles erhielt den Auftrag, diese Rosse nach Mykenä zu holen. Er erschlug den Diomedes in
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer