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1. Vorderasien und Griechenland - S. 122

1874 - Leipzig : Teubner
— 122 - Vaterlandes erfüllt waren, in das niedere Land ein und rief die Mesfenier zum Aufstand auf. Ein Treffen bei D erä blieb unentschieden. Um jedoch die Spartaner zu schrecken, schlich sich Aristomenes in der Nacht in die Stadt Sparta und hängte seinen Schild in dem Tempel der Athene auf, mit der Aufschrift: „Aristomenes weiht der Göttin diesen Schild als Zeichen des Sieges über die Spartaner." In dem folgenden Jahre, nachdem sich das Heer des Aristomenes beträchtlich verstärkt, ward eine schwere Schlacht am Male des Ebers geschlagen, in der Nähe von Steny-klaros. Aristomenes stürzte sich beim Beginne der Schlacht mit einer Schaar von 80 Auserlesenen mit Ungestüm auf den spartanischen König Anaxandros und warf ihn mit dem Kern feines Heeres in die Flucht. Das entschied die Schlacht; denn nun wurde ein Haufe der Spartaner nach dem andern geschlagen und zerstreut. Bei der Verfolgung machte Aristomenes noch eine Menge der Feinde nieder; da verlor er seinen Schild, und während er ihn suchte, entkamen die andern. Als der Held nach diesem glorreichen Siege nach Andania zurückkehrte, warfen ihm die Frauen Blumen und Bänder zu und fangen ein Siegeslied, das noch Jahrhunderte in dem Munde des Volkes lebte: „Held Aristomenes folgte den lakedämonischen Schaaren Bis Stenyklaros Gefild, bis zu den Höh'n des Gebirgs." Zu Jthome brachte er dem Zeus eine Hekatomphonie dar, d. H. ein Dankopfer für 100 getödtete Feinde; und in der Folge hat er noch zweimal ein solches Opfer gebracht. Die „Höh'n des Gebirgs" in jenem Liede waren die Höhen des Taygetos; die Spartaner waren ganz aus Mes-fenien hinausgetrieben, und Aristomenes machte jetzt kühne Einfälle ins Spartanerland selbst. Er drang bis in die Nähe von Sparta, raubte Pharä aus, entführte von Karyä die spartanischen Jungfrauen, die dort ein Fest der Artemis feierten, gab sie aber gegen ein Lösegeld unverletzt den Vätern zurück. In dieser Noth empfingen die Spartaner von Delphi den Spruch, sie sollten sich von den Athenern einen Führer erbitten. Die Athener schickten ihnen den Tyrtaios,
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