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1. Vorderasien und Griechenland - S. 210

1874 - Leipzig : Teubner
— 210 — laos, der größte Feind der Thebaner, hatte dies leidenschaftliche Gericht veranlaßt. Dem Agesilaos und den Spartanern lag nichts dringender am Herzen als die Züchtigung von Theben, mit welchem Athen sich verbündet hatte. Sie machten wiederholte Einfülle in das thebanifche Land, ohne jedoch viel auszurichten. Da versuchten sie den Krieg auf der See, wo sie es vornehmlich mit den Athenern zu thun hatten, zur Entscheidung zu bringen. Die Athener hatten sich wieder etwas aus ihrer Erniedrigung emporgearbeitet. Im I. 394 hatte Konon, nachdem er an der Spitze einer persischen Flotte die Spartaner bei Knidos besiegt, seiner Vaterstadt persische Gelder verschafft, daß sie ihre Mauern wieder aufbauen konnte, und in den folgenden Jahren schuf sich Athen wieder eine Flotte und eine nicht unbeträchtliche Bundesgenossenschaft zur See. In dem jetzt folgenden Krieg mit den Spartanern versetzten die athenischen Feldherrn Chabrias, Jphikrates und Timotheos, Kononssohn, dem Feinde manch harten Schlag und behaupteten auf dem Meere das Uebergewicht, während die Thebaner unterdessen ganz Böotien unter ihre Botmäßigkeit brachten. Der Wunsch, die neugewonnene Seemacht sich zu sichern, veranlaßte die Athener, mit Sparta den Frieden zu suchen, und so kamen denn im Sommer 371 die Abgesandten der verschiedenen kriegführenden Staaten nach Sparta zur Unterhandlung zusammen. Die Thebaner schickten den Epami-nondas. Epaminond a s stammte aus einer adligen, aber verarmten Familie, die sich von den Sparten des Kadmos ableitete, und hatte eine ausgezeichnete Erziehung genossen. Die Philosophie war immer seine Lieblingsbeschäftigung gewesen und er hatte durch dieses Studium nicht blos seine trefflichen Geistesanlagen aufs schönste ausgebildet, sondern auch die natürlichen Vorzüge seines Herzens erhöht und seinen Charactergeläutertuudveredelt. Diezeitgenossenbewunderten seine leidenschaftslose Ruhe und Sicherheit des Geistes, sein unerschütterliches Festhalten an Wahrheitund Recht, seine treue uneigennützige Pflichterfüllung, seine Bescheidenheit,
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