Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Römische Geschichte - S. 75

1881 - Leipzig : Teubner
Schlacht bei Cannä (216). < 5 sprangen vor der römischen Linie von den Pferden und warfen Schilde und Wurfspieße dem Feinde vor die Füße. Sie wurden als Gefangene hinter die Linie geführt. Bald entbrannte der Kampf auf der ganzen Schlachtlinie. Am Flusse warf die Reiterei des Hasdrubal die römische Bürgerreiterei unter Ämilius nach heftigem, erbittertem Kampfe 'völlig in die Flucht und ritt dann hinter der römischen Schlachtlinie her auf den andern Flügel zu, um die numi-difchen Reiter zu unterstützen. Hier wurde nun auch die Reiterei der römischen Bundesgenossen bald zerstreut, worauf die punischen Reiter sich gegen das Fußvolk in der Mitte wenden konnten. In der Mitte hatten von ansang an die Römer den vorgeschobenen Galliern und Spaniern furchtbar zugesetzt und sie immer weiter zurückgedrängt. Unterdes aber waren die afrikanischen Fußtruppen zu beiden Seiten vorgedrungen, so daß, als die Spanier und Gallier wieder kräftiger entgegenkämpften, die Römer von drei Seiten gefährdet waren. Schon drohten die Afrikaner sie auch im Rücken zu fassen, da kamen noch die punischen Reiter hinzu, welche die ganze feindliche Reiterei zerstreut hatten und nun dem Fußvolk von allen Seiten zufetzten. Noch ein anderer Feind erhob sich. Jene 500 nnmidischen Reiter, welche zum Schein übergegangen waren, hatten, während alles in heißem Kampfe rang, die Schilde der Gefallenen aufgerafft und fielen nun mit ihren Dolchen, die sie unter ihren Harnischen verborgen hatten, die kämpfenden Römer von hinten an. Sie stachen sie in den Rücken, schnitten ihnen die Kniekehlen durch und bewirkten die größte Bestürzung und Verwirrung. Die Römer wurden in Massen niedergemacht, und zuletzt floh, wer noch konnte; aber nur wenige entkamen. Vom Fußvolk fielen nach Livius 45 500 M., von den Reitern 3500 M.* Nach Polybins blieben 70 000 M. auf dem Schlachtfelde und retteten sich ungefähr 3300 M. Unter den Gefallenen war auch der Konsul Ämilius, der gleich anfangs im Reiterkampf verwundet worden war und nach der Zerstreuung seiner Leute sich zu dem Fußvolk gewendet hatte. Während der allgemeinen Flucht sah ihn der Tribun
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer