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1. Geschichte des Mittelalters - S. 31

1887 - Leipzig : Teubner
Chlodwig: Schlacht bei Vougl6 507. 31 Chlodwig Nutzen zu ziehen, indem er als ihr Befreier auftrat. Zu seinen Franken sprach er: „Es schmerzt mich,2^-' daß diese Ketzer noch einen so großen Teil Galliens inne haben. Laßt uns mit Gottes Hilfe gegen sie ziehen, und wenn wir sie besiegt haben, so werden wir ihre Länder besetzen und sie uns teilen." Die Franken folgten gern. Zu Paris schleuderte er mit starker Hand seine Streitaxt /8' W weithin und rief: „Wo meine Franziska (Streitaxt) niederfällt, da will ich den Aposteln nach meiner siegreichen ^ Rückkehr eine Kirche bauen." Als er durch Tours zog," gelobte er dem heiligen Martin sein Streitroß. Bei Vonglö in der Nähe von Poitiers kam es zur Schlachte *' . (507), in welcher Alarich geschlagen und von Chlodwig^??^.' eigenhändig getötet ward. Als die Goten ihren König fallen sahen, rannten sogleich zwei von ihnen wütend aus + ': Chlodwig los, und er wäre ihren Streichen erlegen, wenn ihn nicht die Stärke seines Panzers und die Schnelligkeit seines Rosses gerettet hätteu. Theoderich d. Gr. erhielu^' / durch sein Einschreiten dem unmündigen Sohn des gefallenen Alarich, seinem Enkel Amalerich, noch den schmalen Küstenstrich am Mittelmeer zwischen Rhone und Pyrenäen; alles übrige Land der Westgoten in Gallien nahm Chlodwig in t Besitz. Dafür vergrößerten die Goten ihr Reich in Spanien,,^' i V indem sie sich die Sueben unterwarfen. Als Chlodwig bei feiner siegreichen Rückkehr nach /v Tours kam, wollte er sein ihm so teures Streitroß, das^ -V er dem H. Martin gelobt, vor dem Kloster desselben mit 100 Goldstücken lösen. Allein man sagte ihm, das Pferd wolle mit aller Gewalt nicht von der Stelle. Da legte der König noch 100 Goldstücke zu, und nun ging es munter von dannen. Chlodwig meinte, der H. Martin sei gut in der Not, aber teuer im Handel. In Tours kamen Gesandte des griechischen Kaisers Anastasius zu Chlodwig und überbrachten ihm den Titel und die Ehrenzeichen eines römischen Patricias. Niemand wußte zwar recht, was dieser Titel bedeutete, aber man sah ihn doch immer als eine hohe Würde an, die nur der römische Kaiser, der
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