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1. Geschichte des Mittelalters - S. 75

1887 - Leipzig : Teubner
Ludwig der Deutsche 843—876. Aruulph 887—899. 75 so, daß ihre beiderseitigen Länder jetzt die Vogesen und Ardennen als natürliche Grenzen erhielten. Südlich von Lothringen bildeten sich aus den Besitzungen Lothars und angrenzenden Landschaften zwei selbständige Königreiche, Niederburgund oder Provence und Hochburgund am Jura, welche beide im I. 934 zu einem burgundischen Königreich, dem arelatischen Reiche verbunden wurden. Italien und das römische Kaisertum wurden ein Zankapfel für inländische und ausländische Fürsten. * Die Karolinger in Frankreich, ein schwaches Geschlecht,^-dessen Mitglieder meistens früh starben, existierten bis 987. Als damals der letzte des Stammes, Ludwig der Faule (Fainöant), kinderlos starb, wählten die französischen Großen cj ^ den Hugo Capet, Herzog von Francien, zu ihrem König, • • - und dessen Nachkommen, die Capetinger, herrschten in Frankreich bis in die neuere Zeit, so lange es Könige von Frankreich gab. ^ Die Karolinger in Deutschland waren: Ludwig der Deutsche (843—876), dann nebeneinander dessen Söhne ■vv/Vt ti> Karlmann, Ludwig und Karl der Dicke, von denen dieser nicht bloß zuletzt ganz Deutschland erbte, sondern auch auf kurze Zeit (885—887) fast die ganze fränkische Monarchie unter sich vereinigte. Die Deutschen setzten ihn wegen seiner Feigheit und Schwäche ab und wählten Arnulph (887—899), Herzog von Kärnthen, einen natürlichen Sohn Karlmanns, zu ihrem König. Mit dessen Sohn, Ludwig dem Kind, starb im I. 911 das karolingische Hans in Deutschland aus. ; Ludwig der Deutsche war ein ehrenwerter Mann ^ ''**/ und ein tüchtiger und kräftiger Regent und Krieger. Er hatte viele Kämpfe zu bestehen mit den Slaven im Osten /, und war im ganzen darin glücklich. Ein anderer Feind, den er zu bekämpfen hatte, waren die Normannen, die den Germanen verwandten, noch heidnischen Bewohner von Norwegen, Schweden und Dänemark, welche um diese Zeit anfingen, die westeuropäischen Länder zu bedrängen. Sie kamen als kühne, verwegene Seeräuber in zahllosen Scharen
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