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1. Geschichte des Mittelalters - S. 116

1887 - Leipzig : Teubner
116 Heinrich Iv. Gegenkönige 1081. 1093. drei Tage lang die Stadt in furchtbarster Weise, so daß die Römer in ihrer Verzweiflung aufs neue die Waffen ergriffen und über die zerstreuten Feinde herfielen. Während des Kampfes ließ Robert die Stadt anzünden; der größte Teil derselben mit Kirchen und Palästen sank in Asche. Dieses Unglück ihrer Stadt schrieben die Römer dem Papste J//Agregor zu, welcher, um ihrem Hasse zu entgehen, sich nach Salerno in den Schutz Robert Guiscards begab. Hier erneuerte er den Bann gegen Heinrich und starb bald - nachher (1085). Seine letzten Worte waren: „Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehaßt; darum sterbe ich in der Verbannung." o ^Jn Deutschland hatten Heinrichs Gegner während seiner Abwesenheit in Italien (1081) den Grasen Her? -'-w./* mann von Salm, Sohn des Grafen von Lnxeuburg, zum Gegenkönig erhoben. Das Volk nannte ihn spottweise den Knoblauchskönig, weil in der Gegend von Eisleben, wo er gewählt worden war, viel Knoblauch wuchs. Her; mann aber konnte nicht zu. Macht kommen und legte im ^7/, I. 1088 die Krone niederj Heinrich schien jetzt ruhigeren^ || und freundlicheren Tagen entgegen zu gehen. Aber es war ihm noch viel Herzeleid beschieden. Die unversöhnliche geistliche Gegenpartei verführte in Italien seinen ältesten A' t Sohn Konrad, den er dort zur Bekämpfung seiner Gegner zurückgelassen, zur Empörung gegen den eigenen Vater. Der Erzbischof von Mailand krönte ihn zum König von r\r : Italien (1093). Heinrich ließ den Sohn, nachdem er ihn mehrere Jahre vergebens bekämpft hatte, durch eine Reichs; ~ x Versammlung zu Aachen (1097) der Nachfolge für verlustig erklären und seinen zweiten Sohn Heinrich zum römi- schen König wählen; doch mußte dieser eidlich geloben, daß er bei Lebzeiten des Vaters sich die Regierung nicht an- -f maßen wollte. Konrad starb in Italien im I. 1101, von jedermann verlassen. Jetzt endlich konnte der früh alternde König Ruhe U-'.A und Frieden hoffen. Aber aufs neue erhob sich ein verführter Sohn wider ihn, der eben genannte Heinrich, ein
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