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1. Geschichte des Mittelalters - S. 120

1887 - Leipzig : Teubner
/y~-e. Ü/U y/ / 120 Aus der engl. Geschichte. Alfred d. Gr. 871—901. X. Aus bßv englischen Geschichte. • Im I. 827 waren die angelsächsischen Königreiche zu einem einzigen Reiche, England, vereinigt worden (S. 17), zu einer Zeit, wo die Normannen (S. 75) oder Dänen, wie sie in England hießen, schon ihre räuberischen See-züge an die westeuropäischen Küsten begonnen hatten. Sie hatten bereits einen Teil von England erobert, als im I. 871 Alfred, der später den Namen der Große erhielt, auf den Thron kam, ein schöner, tapferer und frommer Jüngling von 22 Jahren. Er begann sogleich den Krieg mit den Dänen, aber sein Heer wurde wiederholt geschlagen; viele Angelsachsen flohen übers Meer, andere schlossen sich den Dänen an, so daß der junge König alles verlor und, nur von wenigen begleitet, in den Wäldern und Sümpfen von Somerset Schutz suchen mußte. Hier baute er sich auf einer von zwei Flüssen gebildeten Insel eine Verschauzung, aus der er öfter Streifzüge gegen die Dänen machte. Einst ging er, als Harfner verkleidet, in das dänische Lager und kündete während seines Spiels und Gesanges ihre Zurüstungen aus. Dann sammelte er eine größere Truppenzahl um sich, überfiel die Dänen und schlug sie. Ein Teil derselben verließ das Land unter dem Versprechen, nie zurückzukehren, ein andrer Teil blieb zurück, nahm das Christentum au und unterwarf sich. Wohl kamen noch öfter neue Scharen; aber Alfred hatte sich eine Flotte von 300 größeren Schiffen erbaut und wußte seine Küste zu schützen. Nachdem Alfred sein Reich nach außen gesichert, die zerstörten Städte wieder hergestellt und viele neue Burgen gebaut hatte, war er besorgt, in jeder Weise das Wohl seiner Unterthanen zu begründen. Er gab weise Gesetze und richtete eine strenge und gerechte Rechtspflege ein, so daß man sagte, der Reisende, der seine Börse auf der Straße verloren, würde sie nach einem Monat noch auf derselben Stelle wiederfinden; ja der König selbst soll goldene Armbänder an den Scheidewegen haben aufhängen lassen, und
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