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1. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 143

1879 - Leipzig : Teubner
Quadrupelallianz 1718. 143 deutsche Reich trat diesem Frieden bei zu Baden im Aargau. Die Kurfürsten von Baiern und Köln wurden wieder in ihre Länder eingesetzt. Zwischen Philipp V. und Karl von Oestreich war kein Vertrag geschlossen worden; beide erkannten sich gegenseitig noch nicht in ihrem spanischen Besitze an. Deshalb griff im Jahre 1718 Philipp V. die früheren spanischen Länder in Italien an, um sie wieder mit der spanischen Krone zu vereinigen; er wurde aber durch die s. g. Quadrupelallianz, emen zur Aufrechthaltung des Utrechter Friedens geschlossenen Bund von Oestreich, Frankreich, England und Holland, daran verhindert. Savoyen, welches auf die spanische Seite getreten mußte dem Kaiser Sicilien gegen Sardinien überlassen. Seitdem nannten sich die Herzöge von Savoyen Könige von Sardinien. Ein Jahr nach dem Utrechter Frieden (1715) starb Ludwig Xiv. und hinterließ seinem erschöpften Lande eine Schuldenlast von 3000 Mill. Livres.*) Das Volk jubelte und hoffte den Anbruch einer besseren Zeit. Seine Leiche wurde unter Verwünschungen und Schimpfreden in die Gruft gebracht. Xiv. Der nordische Krieg. 1700—1721. Während im Westen Europas um die Verkeilung der spanischen Monarchie gekämpft wurde, war der Osten von dem großen nordischen Kriege heimgesucht, der die Beraubung und Erniedrigung des schwedischen Reiches zum Zweck und zur Folge hatte. Schweden gehörte seit dem 30jähriaen Kriege zu den ersten Mächten Europas; es besaß fast alle Lander an der Ostküste des baltischen Meeres und mehrere für Handel und Schifffahrt wichtige Landschaften und Städte tu Deutschland und herrschte über die Ostsee. Im I. 1697 *) Ein Livre = c. 1 Frank = 80 Pfennig.
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