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1. Von der Französischen Revolution bis zur Erneuerung des Deutschen Kaiserreiches - S. 124

1881 - Leipzig : Teubner
124 Kämpfe in Ungarn 1849. würde. Der Kaiser floh nach Ollmütz und schickte den Fürsten Winbischgrätz, welcher einige Monate vorher einen Anf-stanb der Slaven in Prag mit Energie niebergeworfen hatte, gegen Wien, wo sich eine Menge von Demokraten aller Länber zusammengefnnben hatte. Nach breiwöchentlicher Belagerung erstürmte Winbischgrätz die Stadt (30. Oktober) und hielt jetzt blutiges Gericht. Unter den Demokratenführern, welche standrechtlich erschossenwürben,besanb sich auch Robertblurn,ein hervorragenbes Mitglieb der Frankfurter Nationalversammlung. Der schwache Kaiser Ferbinanb legte die Krone nieber zu Gunsten seines 18jährigen Neffen Franz Joseph (2. Dezbr. 1848). Dessen Minister, Fürst Schwarzenberg, unternahm es, die Monarchie wieber aus ihrer Zerrüttung emporzuheben. Er löste die nach Kremsier in Mähren verlegte Nationalversammlung auf, gab eine Verfassung für die Gesamtmonarchie (4. März 1849) und toanbte alles auf, um den Ausstanb der Ungarn zu bewältigen. Der ungarische Reichstag hatte die Abbankung Ferbinanbs und die Thronbesteigung Franz Josephs nicht anerkannt. Winbischgrätz war im Januar 1849 mit einem Heere in Ungarn eingefallen und hatte Pest besetzt. Aber die Ungarn, begeistert durch die feurigen Neben Kossuths, der an der Spitze der Regierung staub, und geführt von ausgezeichneten Felbhernt, Görgey, Klapka, den Polen Dembinski und Bern, schlugen Winbischgrätz wieber aus bent Laube. Jetzt sprach der ungarische Reichstag die Unabhängigkeit Ungarns von Österreich aus und errichtete eine provisorische Regierung unter dem Gouverneur-Präsibenten Kossuth (14. April 1849). Unterbessen aber hatte Österreich in Italien völlig gesiegt, so daß es die bortigen Truppen zum großen Teil gegen Ungarn verwenben konnte. Der Felbmarschall Haynau rückte in Ungarn ein, der Kaiser von Rußlanb, der in den Fortschritten der ungarischen Revolution eine Gefahr für Polen sah, schickte auf Österreichs Bitten eine Armee von 130 000 Mann unter Paskewitfch, währenb Jellachich von Snben heranzog. So würden die Ungarn, welche auch unter sich uneinig geworben waren, von brei Seiten gefaßt und mußten trotz
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