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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 22

1892 - Gera : Hofmann
— 22 — d) Warum wir am 2. September Sedanfest feiern. Der Marschall Mac Maho n wollte Bazaine zu Hilfe kommen und ihn aus seiner Falle befreien. Aber die Kronprinzen von Preußen und Sachsen folgten ihm rasch mit ihren Heeren, schlugen ihn bei Beaumont (spr. Bomong) und umzingelten ihn bei der Festung Sedan an der Maas. Die Franzosen hatten die Anhöhen um Sedan besetzt und befestigt, aber im heißen Kampfe entrissen ihnen die Deutschen ein Dorf nach dem andern und warfen sie endlich in die Festung hinein. Mac Mahon war schon am Morgen verwundet, der Oberbefehl einem andern General übertragen worden. Da die besiegten Feinde keine Miene machten, sich zu ergeben, so öffneten die Kanonen ihren Mund und trugen Tod' und Verderben in die Stadt. Bald loderten hier und da die Flammen ;o. König Wilhelm bei Sedan, (©ed.) auf. Endlich erschien über der Stadtmauer eine weiße Fahne zum Zeichen, daß man unterhandeln wolle. In der Stadt Sedan war auch der Kaiser Napoleon. Er schrieb an unsern König: „Da es mir nicht vergönnt gewesen ist, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, so übergebe ich Eurer Majestät meinen Degen." Am Abend lief die Freudenbotschaft durch das ganze Heer: „Kaiser Napoleon ist mit seiner ganzen Armee gefangen!" Unbeschreiblich war der Jubel der Soldaten. Sie schrien Hurra, umarmten sich, tanzten und sangen mit Musikbegleitung „Heil dir im Siegerkranz". Rings umher leuchteten die brennenden Dörfer, und vom Himmel blinkten die stillen Sterne. Napoleon wurde
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