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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 31

1892 - Gera : Hofmann
Der König Friedrich Wilhelm Ii. war freundlich und leutselig. Er milderte die harten Strafen im Heere und hob drückende Steuern auf. Aber der Hos liebte das Vergnügen mehr als die Arbeit und gab dem Lande kein gutes Beispiel. Der Wahlspruch des Königs hieß wohl: „Aufrichtig und standhaft!" aber häufig war er schwach und nachgiebig gegen feine Günstlinge. 3. Friedrich Wilhelm Iii. verlebte eine einsame Jugend. Das rauschende Leben am Hofe gefiel ihm nicht, darum zog er sich gern zurück. Sein Erzieher war oft kränklich und schüchterte ihn durch Strenge ein. So wurde er ernst, schweigsam und zaghaft. Er redete wenig und kurz abgebrochen, half aber gern, wo er konnte. So bot ihm einst der Gärtner im Januar Frühkirschen zu einem hohen Preise an. Er wies sie ohne Zögern zurück, so gern er Kirschen aß. Das Geld dafür aber gab er einem armen Schuhmacher, damit er sich Leder damit kaufe. Einst lobte ihn fein Großoheim, der große König Friedrich Ii., weil er eine französische Fabel rasch und gut übersetzte. Da gestand der Prinz aufrichtig, daß fein Lehrer erst kurz vorher die Fabel mit ihm eingeübt habe. Der große König freute sich, streichelte ihm die Wangen und sagte: „So ist's recht, lieber Fritz! Immer ehrlich und aufrichtig! Wolle nie mehr scheinen, als du bist; sei immer mehr, als du scheinst!" 4. Er führte ein glückliches Familienleben. Weihnachten 1793 vermählte sich Friedrich Wilhelm mit der schönen, klugen und guten Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz. Mit Jubel wurde sie in Berlin empfangen. An ihrem Geburtstage, dem 10. März, fragte sie der König, ihr Schwiegervater, „ob sie sich noch etwas wünsche." 15. Friedrich Wilhelm Iii 1,6. Königin Luise.
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