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1. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 52

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Silber aus der preußischen Geschichte. 2 V Der Anfang des Königreichs Preußen. 1. Gründung der Nordmark. Das Königreich Preußen war nicht immer so groß und mächtig wie heute. Es ist aus einem kleinen Ländchen, der Nordmark, entstanden. Diese lag am rechten Elbnfer und wurde vor fast tausend Jahren (928) von Kaiser Heinrich I. zum Schutze gegen die räuberischen Wenden gegründet. Die Wenden wohnten zwischen Elbe und Oder und fielen oft in Heinrichs Land ein, um zu rauben und zu plündern. Daher zog Heinrich gegen sie und rückte vor ihre Hauptstadt Brandenburg (damals Breuuaburg oder Brendanbnrg genannt). Diese war ringsum von den Sümpfen und dem Wasser der Havel umgeben. Als die Wenden Heinrich kommen sahen, zogen sie sich eiligst in ihre Hauptstadt zurück, wohin ihnen Heinrich mit seinen Truppen wegen der vielen Sümpfe nicht folgen konnte. Schon triumphierten die Wenden. Plötzlich trat jedoch Frost ein, und Heinrichs Scharen drangen auf dem Eise bis unter die Mauern der Stadt vor. Nach kurzer Belagerung mußten sich die Wenden ergeben. Um sie aber besser bewachen zu können, nahm ihnen Heinrich ein Stück Land zwischen Elbe, Havel und Spree weg und gründete daraus eine Mark, d. h. ein Grenzland. Diese Mark nannte er die Nordmark oder die Markgrafschaft Nordsachsen. Zn ihrem Verwalter setzte er einen Markgrafen ein, der die Wenden beobachten und im Zaume halten sollte. 2. Die Mark Brandenburg. Nach etwa 200 Jahren erhielt die Nordmark eilten Markgrafen, der sich besonders durch seine Tapferkeit auszeichnete. Das war Albrecht der Bär. Durch Erbschaft fiel ihm bald das Wendenland (bis zur Oder hin) zu, das er mit der Nordmark vereinigte. Da sich die Wenden aber widerspenstig zeigten, so besiegte er sie in langen Kämpfen, zerstörte ihre heidnischen Tempel und errichtete an deren Stelle christliche Kirchen. Die mit dem Wendenlande vereinigte Nordmark nannte er die Mark Brandenburg. Im 14. Jahrhundert (1356) wurde die Markgrafschaft zu einem Kurfürstentum erhoben. 22. Die Hohenzollern in der Mark Brandenburg. 1. Stammburg der Hohenzollern. Im 15. Jahrhundert kamen die Hohen- zollern — die Vorfahren unseres Kaisers — in die Mark Brandenburg. Der erste Hohenzoller hier war Friedrich Vi. Er war Burggraf von Nürnberg*) und entstammte dem alten Grafengeschlechte der Hohenzollern. Ihr Stammschloß liegt in Schwaben auf einem Bergkegel der rauhen Alb, dem „Hohenzollern". *) Als solcher übte er im Namen des Kaisers die höchste Gerichtsbarkeit in dem zum Burggrafentum Nürnberg gehörigen Gebiete aus.
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