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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 45

1912 - Breslau : Hirt
24. 25. Germ. Reiche in Italien. Rckeroberungen der Ostrmer im 6. Jahrh. 45 Zwischen den nie endenden Kriegswirren war seine Regierung (493 526) eine Zeit des Friedens fr Italien. Kein Feind nahte den Ksten; Behaglichkeit des Lebens und Wohlstand hoben sich allgemein. Kirchen und Palste wurden erbaut und Wasserleitungen angelegt; ein Teil der Ponti-nifchen Smpfe wurde ausgetrocknet. Gleichwohl knpften gegen Ende seiner Regierung die Rmer mit den Byzantinern Verbindungen an; Theoderich mute Verschwrungen mit Strenge unterdrcken. Er starb 526 und ist bei Ravenna begraben, wo sich sein Grabmal aus mchtigen Quadersteinen noch heute erhebt. Die Deutschen verherrlichten ihn unter dem Namen Dietrich von Bern (Verona) in Sage und Lied. Er hinterlie keinen Sohn; seine Tochter Amalasuutha fhrte die Vormundschaft fr den zehnjhrigen Enkel. 25. Rckeroberungen der Ostrmer im 6. Jahrhundert. Das Ostrmische Reich hatte zwar die Germanen aus seinen Grenzen ver-drngt, verlor jedoch weite Landstrecken an die Slawen, die nicht nur die von den Ostgermanen verlassenen Landstrecken einnahmen, sondern auch mit Erfolg versuchten, sich an der unteren Donau festzusetzen. Die innere politische Entwicklung des Reiches gelangte unter Kaiser Justinianl. Justinian i. (527565) zu einem Abschlu. Die Unterdrckung des Nika-Aufstandes voll- (527 565' endete den kaiserlichen Absolutismus; das rmische Recht wurde im Corpus iuris zusammengestellt: die Baukunst schuf in dem gewaltigen Kuppelbau der Hagia Sophia ein Werk, das nicht mehr berboten wurde. Dagegen ver-flachte nach Schlieung der Philosophenschule in Athen (529) alles geistige Leben zu dogmatischen Untersuchungen. Unter Justinian befestigte sich das Ostrmische Reich nach schweren ueren Kmpfen gegen die Neuperser und inneren Strmen von neuem, so da man an Eroberungen denken konnte. Damals trieb die noch lebendige Idee des Rmischen Universalreiches Untergang die Byzantiner dazu, gegen mehrere untereinander verfeindete und von ^ea5nb(gs^' Parteiungen zerklftete Germanenreiche einen Angriff zu wagen. Belifar, Justinians Feldherr, eroberte das Reich der Vandalen, deren sprliche Reste seit Geiserichs Tode in dem heien Klima und dem ppigen Lande entartet waren, und fhrte ihren letzten König Gelinter als Gefangenen nach Konstantinopel (534). Streitigkeiten der letzten Amaler gaben bald nach Theoderichs Tode den Untergang Ostrmern Gelegenheit, sich auch in Italien einzumischen. Belisar fhrte besr^9esten' den Feldzug gegen König Witiches mit raschem Erfolge. Dieser wurde (535-553). nach dem Scheitern seines Versuches, Rom wiederzugewinnen, in Ravenna zur bergabe gezwungen und hatte das Schicksal Gelinters. Nur ein Teil der Goten setzte noch unter Totila den Krieg fort. Rom wurde wieder ge-nommen; aber Narses, Belisars Nachfolger, besiegte Totila bei Tagin in Umbrien (552) und die letzten Reste unter Teja am Laktarischen Berge unweit des Vesuv (553). Auch Italien wurde eine byzantinische Provinz. Dadurch, da Justinian auch an den Ksten von Sdfpanien und Eroberungen Sd Frankreich Eroberungen machte und somit einen groen Teil der Ost-Roms. Mittelmeerksten beherrschte, wurde Byzanz noch einmal die Hauptstadt des gesamten Mittelmeergebietes.
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