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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 66

1912 - Breslau : Hirt
66 Das Frankenreich unter den Karolingern. 39. Reichs- Ludwig teilte bereits 817 das Reich unter seine Shne. Als er teiwng. jpter diese Reichsteilung zugunsten seines jngsten Sohnes Karl ab-nderte, den ihm seine zweite Gemahlin Judith (aus dem alamaunischen Geschlechte der Welsen) geboren hatte, emprten sich die geschdigten Lgenfeld" Shne erster Ehe. Auf dem Rotfelde (Lgenfelde") bei Colmar im <833). E^a standen die Heere einander gegenber. Im Lager der Shne fand sich Papst Gregor Iv. ein, den man als Schiedsrichter angerufen hatte. Da sah sich Ludwig von seinen eigenen Vasallen verlassen und geriet in die Gefangenschaft der Shne. Er wurde von feinem ltesten Sohne Lothar zu ffentlicher Kirchenbue und zur Abdankung gentigt, von dessen jngeren Brdern jedoch befreit und wiedereingesetzt (833). Doch haben auch spter die Zerwrfnisse mit seinen Shnen nicht aufgehrt. Streit der Nach seinem Tode (aus einer Rheininsel bei Ingelheim) setzten sie 5brber- den Streit fort. Ludwig der Deutsche" und sein Stiefbruder Karl der Kahle" schlssen miteinander in Strabnrg^ gegen Lothar ein Bndnis (842) und ntigten ihn schlielich zu dem Teilungsvertrage zu Bertrag zu Verduu (843). Ostsraukeu, d. h. alles rechtsrheinische Land mit St Einschlu der Gaue von Mainz, Worms und Speyer, fiel an Ludwig, West franken, d. h. Neustrieu, Aquitanien und Burgund, an Karl; die Mitte, d. h. das Land zwischen dem Rhein einerseits, der Scheide, Maas, Sane und Rhone andrerseits, bildete mit Italien zusammen das Reich Lothars, dem auch die Kaiserkrone zufiel. Doch schon 27 Jahre spter erfuhr dieser Vertrag eine wichtige nderung, indem sich Ludwig und Karl nach dem Tode von Lothars Vertrag zu gleichnamigem Sohne zu Merseu (an der Maas) in den Besitz von Xe" Mittelfranken (Lotharingien") teilten. Dadurch erwarb Ludwig (843876) das Land zwischen Rhein und Schelde nebst Friesland. Noch Karl in. einmal aber vereinigte Karl Iii. (der Dicke"), Ludwigs jngster Sohn <876 887). (876_887), nach Erwerbung der Kaiserkrone das ganze Reich Karls des Groen mit Ausnahme von Niederburgund, das sich unterdessen selb-stndig gemacht hatte,2 in seiner Hand. Als er sich aber unfhig zeigte, der Normann engefahr zu begegnen, fetzten ihn die Groen des Ost-reiches 887 zu Tribur (zwischen Mainz und Worms) ab und whlten seinen tatkrftigen Neffen Arnulf von Krnten, den unechten Sohn feines Bruders Karlmann, zum Könige. Im folgenden Jahre starb Karl; damals sprach man grundlos von Vergiftung, während eine sptere Dich-tnng ihn den Tod im Kampfe gegen die Hunnen (Magyaren) finden lt. Nach Karls Absetzung zerfiel das Reich endgltig in die Knigreiche Ost- und Westfranken, in Hoch- und Niederburgund sowie Italien. Damit beginnt die selbstndige Geschichte des Ostfrankenreiches, aus dem das Deutsche Reich hervorgegangen ist. 1 Die Straburger Eide" sind ebenso wichtig als Sprachdenkmler wie als Ausdruck der'volksgewalt und der Trennung der Nationen. 2 Seinem Beispiele folgte 888 Hochburgund.
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