Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 156

1912 - Breslau : Hirt
156 Die Entwicklung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. 87. Die Entwicklung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. Frankreich 87. Frankreich ist aus dem Westfrankenreich hervorgegangen; es Kamngem wurde im Mittelalter von der Schelde, Maas, Sane und Rhone im Osten (987-1328). begrenzt. Im Jahre 987 wurde nach dem Aussterben der Karolinger (vgl. 40) Hugo Capet, Herzog von Francien, König, doch reichte seine und seiner Nachfolger Macht nur wenig der die Jsle de France hinaus. Als 1066 Wilhelm von der Norm an die England erobert hatte, blieb er als Herzog franzsischer Vasall; dieses Doppelverhltnis fhrte zu einer Reihe von Kriegen zwischen Frankreich und England. Der franzsisch-englische Gegensatz verschrfte sich, als (1154) Graf Heinrich Plantagenet von Anjon, der durch Erbschaft und seine Heirat mit Leonore von Aquitanien den ganzen Westen Frankreichs als fran-zsifches Lehen besa, König von England wnrde und damit (einschlielich der Normandie) die grere Hlfte Frankreichs mit England vereinigte. In den hundertfnfzig Jahren von 11801328, während deren krftige Könige, wie Philipp Ii. August ( 57), der 1214 Johann ohne Land bei Bouviues schlug ( 61), Ludwig Viil und Ix., der Heilige ( 66), Philipp Iv., der Schne (73), herrschten, fielen die englischen Be-sitznngen bis auf die Gascogne und Gnienne an Frankreich zurck. Im 13. Jahrhundert wurde auch Sdfrankreich erworben, da die Könige gegen die Albigenser das Kreuz nahmen; Ludwig der Heilige erhielt die Lauguedoc. Darauf dehnten sie ihr Reich der die ehe-malige Grenze des Westfrankenreichs, die Rhone, aus und begannen das Knigreich Arelat aufzusaugen. Die Markgrafschaft Provence wurde französisch, spter auch das Dauphiue; bald nach 1300 wurde Lyon, bis dahin eine Stadt des Deutschen Reiches, eine franzsische Stadt. Philipp der Schne (12851314) war vielleicht der mchtigste König in Europa, als er die Ppste in Avignon zu residieren ntigte; nach dem Proze gegen die Templer und der Auflsung des Ordens fielen dessen ungeheure Reichtmer der franzsischen Krone zu^ (1312). Philipp zog auch bereits die Städte zu den Reichstagen (Etats generaux) hinzu, was in Deutschland erst fast 200 Jahre spter geschah ( 93). Das Haus Auf Grund des Salischen Gesetzes, das die Frauen von der Erbfolge ausschliet, folgte 1328 Philipp Vi., der Sohn Karls von Balms, des Bruders Philipps des Schnen. Dieser bergang der Krone an das Haus Balois erweckte den englisch-franzsischen Krieg von neuem, da Eduard Iii. von England, der durch seine Mutter ein Enkel Philipps des Schnen war, die Krone fr sich verlangte. Er gab zwar diesen Anspruch auf, doch setzte er nach glcklichen Kmpfen (Schlachten bei Crecy
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer