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1. Alte Geschichte - S. 6

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 6 — cut, das im Innern des Scheiterhaufens gebaut war. So verbrannte er sich selbst uni> icn Palast mit allem zusammen. Als die (Empörer von Sarbanapals Lnde borten i rangen sie über die eingefallene Ittauer herein und eroberten die Stadt." (Berosot.) r 3. Babylonien war damals ein äußerst fruchtbares Land. Es breitete sich zwischen dem Unterlaufe des Enphrat und Tigris aus. Der bekannteste König dieses Landes ist Nebnkadnezar. Er führte 588 die Juden in die babylonische Gefangenschaft. Die Hauptstadt war Babylon am Euphrat. Ihre Mauer wm^ 100 m hoch und fo breit, daß „eilt Wageu darauf umwenden konnte". Sie war mit 250 Türmen versehen und hatte 100 Thore. Hoch in die Luft empor ragte der 200 in hohe Belnsturm, von dem noch heute Trümmer vorhanden sind. Er bestand aus acht Stockwerken. In dem obersten standen das Bett und ein goldener Tisch des Sonnengottes Baal oder Belns. In dem untersten Stockwerke wurden ihm an Festtagen je 500 kg Weihrauch verbrannt. — Die Babylonier zeigten großen Kunstfleiß. Besonders waren ihre Gewänder und Teppiche berühmt. Auch trieben sie bedeutenden Handel mit indischen Waren. Ihr Götzendienst war ein Sterndienst. Deshalb zeigten auch ihre Priester, die Chaldäer, bedeutende Kenntnisse in der Sternkunde (Astronomie). (Die Eroberung e Babylons durch Cyrns s. Cyrns S. 7!) 4. Die per] er. Cyrns, 555 v. Ehr. (Historische Sage.) 1. Astyages. Im Norden und Osten von Babylonien lag das noch größere medische Reich, das auch Persien umfaßte. In Medien lebte der König Astyages. Einst träumte ihm, so erzählt die Sage, seine Tochter Mändane gösse soviel Wasser aus, daß ganz Asien davon überschwemmt würde. Da sagten die Traum-deuter: „Wisse, o König, deine Tochter wird einen Sohn bekommen, der wird König werden an deiner Statt und über ganz Asien herrschen." Nun wurde Astyages um seinen Thron besorgt. Er verheiratete deshalb feine Tochter an den persischen Untertänig Kambyses. (Die Perser standen in so geringem Ansehen, daß sie keinen Anspruch auf den Thron Babylons machen konnten.) Als ihr später ein Sohu geboren wurde, befahl Astyages feinem Minister Härpagus, das Kind umzubringen. Dieser aber übergab den Knaben einem Hirten, daß er ihn aussetze. Dem Hirten aber war eben das eigne Kind gestorben. Seine Frau sprach daher zu ihm: „Laß uns das lebende Kind behalten und das tote in den Kleidern des Fürstenkindes begraben!" So geschah es. Der Knabe wurde später Cyrns genannt. 2. Cyrus als Knabe. Als Cyrus 10 Jahr alt war, spielten die Knaben des Dorfes mit ihm und ernannten ihn zu ihrem Könige. Einer aber der Spielgenossen, der L>ohn eines vornehmen Meders, wollte ihm nicht gehorchen. Da machte Cyrus Gebrauch von seinem Königsrechte und peitschte den Ungehorsamen. Dieser aber lief weinend zu feinem Vater, der sich darauf mit einer Klage an den König Astyages wandte. Jetzt wurde Cyrus zum Könige gerufen, damit er sich verantworte. Cyrus sprach: „Ich war zum Könige gewählt; er wollte mir nicht gehorchen, darum strafte ich ihn. Habe ich unrecht gethan, wohlan, ich stehe hier." Verwundert blickte ihn der König an und erkannte in ihm bald das Ebenbild feiner Tochter. Er forfchte bei dem Hirten nach dem Knaben und hatte es balt) heraus, daß Cyrus fein Enkel war. Da fiel ihm fein Traum wieder ein. Die Magier aber beruhigten ihn und sagten, der Traum habe sich bereits dadurch erfüllt, daß Cyrus im Spiele König gewesen fei. So ließ Astyages den Knaben leben, nahm aber an Harpagns furchtbare Rache. Er ließ heimlich dessen Söhnchen
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