Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Alte Geschichte - S. 94

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 94 — 3. Konstantins Sieg. Konstantins Plan war, die übrigen Mitregenten zu vertreiben und sich zum Alleinherrscher von Rom zu machen. Einer seiner gefährlichsten Gegner war sein Mitregent Maxentins. Dieser stellte sich ihm mit einem mächtigen Heere entgegen. Um nun seine Soldaten zum Kampfe zu begeistern, versprach Konstantin ihnen, im Falle eines Sieges sich taufen zu lassen. Die Sage aber erzählt den Vorgang folgendermaßen: Eines Tages, als bereits die Sonne im Westen sich neigte, sah Konstantin über ihr ein Kreuz aus glänzenden Lichtstrahlen. Darüber stand in Flammenschrift: „In diesem Zeichen wirst du siegen!" Erstaunen ergriff Konstantin und sein Heer. In der folgenden Nacht aber erschien ihm Christus im Traume und befahl ihm, eine Fahne in Kreuzform zu machen, ähnlich jener Erscheinung, und sie in allen Schlachten als Siegeszeichen dem Heere vorantragen zu lassen. Konstantin gehorchte. Er ließ eine goldene Stange mit einem Querbalken versehen, befestigte daran ein seidenes Fahnentuch und schmückte die Spitze mit einer Krone von Gold und Edelsteinen. Das war die Kreuzesfahne. Bei ihrem Anblick wurde das Heer von neuem Mute beseelt, stürzte sich mit Todesverachtung auf den Feind und besiegte Maxentins in der Schlacht „am roten Stein" bei Rom. In kurzer Zeit war Konstantin Herr des ganzen Römerreiches. Er machte nun die christliche Religion zur Staatsreligion und ließ herrliche Kirchen erbauen. Die früher so grausam verfolgten Christen durften nicht nur in voller Freiheit ihren Erlöser anbeten, sondern genossen obendrein noch hohe Ehre. 4. Gründung Konstantinopels. Bis dahin hatten die römischen Kaiser in Rom gewohnt. Konstantin beschloß jedoch, seine Residenz nach Byzanz zu verlegen. Deshalb baute er diese Stadt zu einer neuen Hauptstadt aus, schmückte sie mit prachtvollen Palästen und verwandelte die heidnischen Tempel in Kirchen und Klöster. Um aber auch den Ruhm seines Namens auf die Nachwelt zu bringen, nannte er die Stadt nach feinem Namen Konstantinopel. 5. Reise nach Palästina. Aus Dankbarkeit beschloß Konstantin, an den heiligen Orten des gelobten Landes Kirchen bauen zu lasseu. Aber es war nicht leicht, diese Orte aufzufinden; denn der Kaiser Hadrian hatte sie aus Haß gegen die Christen zerstört und entweiht. Deshalb unternahm Konstantin mit seiner Mutter Helena eine Fahrt nach dem heiligen Lande. Als Helena endlich unter vieler Mühe das Grab des Heilands gefunden zu haben glaubte, ließ sie eilte herrliche Kirche darüber erbauen, die noch heute steht. Es ist die Grabeskirche. 6. Konstantins letzte Jahre. Konstantin war zwar äußerlich ein Christ, im Herzen aber war er doch ein Heide geblieben. So ließ er z. B. eittst. in Trier Kriegsgefangene von wilden Tieren zerfleischen. Seinen Sohn Crispus, der aus erster Ehe stammte, tötete er auf Grund einer falschen Anklage seiner (Stiefmutter Fausta. Als er sich aber später von der Unschuld seines Sohnes überzeugte, ließ er die Anklägerin im Bade durch heißes Wasser ersticken. 45. Teilung und Ende des römischen Reiches. 1. Teilung des Reiches. Der römische Kaiser Theodosins d. Gr. teilte kurz vor seinem Tode sein gewaltiges Reich unter seine beiden Söhne, Arkadius und Honorius. (395 n. Chr.) Jener bekam das oströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel, dieser das weströmische Reich mit der Hauptstadt Rom. 2. Untergang des weströmischen Reiches. 476 n. Chr. Die Macht des weströmischen Reiches war allmählich immer tiefer gesunken, und' deutsche Völker
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer