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1. Das Mittelalter - S. 151

1912 - Nürnberg : Korn
Vii. Die Hohenstaufen und das Rittertum. Die Frauen von Weinsberg. (1140.) Als im Jahre 1140 der König Konrad die Stadt Weinsberg belagerte, gab er den Frauen die Erlaubnis, mit sich fortzunehmen, so viel sie auf den Schultern tragen könnten. Sie aber ließen ihre Geräte im Stich und traten heraus, die Männer auf ihren Schultern tragend. Der Herzog Friedrich gab Konrad den Rat, das nicht zu gestatten; der König aber lobte die List der Frauen und sprach: „Es geziemt sich nicht, an einem Königsworte zu deuteln." Friedrichs Wahl. (1152.) Nach dem Tode Konrads versammelten sich die deutschen Fürsten zu Frankfurt und wählten Friedrich, den Herzog von Schwaben, zum König. Als alle Fürsten den Treueid geschworen und ihm Mannschaft für den Krieg versprochen hatten, bestieg er in größter Fröhlichkeit mit wenigen Begleitern die Schiffe; er fuhr den Main und Rhein abwärts und landete am Königshofe Sinzing. Dort stiegen sie zu Pferde und ritten nach Aachen. Friedrich wurde von den Bischöfen aus der Pfalz in die Marienkirche geleitet, vom Erzbischof von Köln gekrönt und auf den Stuhl des Reiches gesetzt, der in dieser Kirche von Karl dem Großen aufgestellt wurde. Viele wunderten sich, daß zur Feier in so kurzer Zeit eine so große Menge von Fürsten und Adeligen zusammengekommen war. Als nach der Salbung dem Könige die Krone aufgesetzt wurde, fiel einer von seinen Dienstleuten mitten in der Kirche zu seinen Füßen auf die Knie nieder. Er war früher wegen einiger schwerer Vergehen bei dem Könige in Ungnade gekommen. Nun hoffte er wegen der Fröhlichkeit dieses Tages das Herz des Königs zu erweichen und sein Urteil zu mildern. Aber der König blieb bei seiner Strenge. Nach der Krönung
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