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1. Teil 2 - S. 60

1916 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
60 Siebzehnter Abschnitt. sollten ihnen freie Schiffahrt durch die Dardanellen verschaffen. Da schickten denn die Engländer wirklich eine Anzahl Kriegsschiffe nach dem Ägäischen Meer. Aber weil sie nicht gerne selber etwas tun, haben sie auch gleich noch ein paar französische Schiffe mitgenommen. So versuchten sie schon gleich im November 1914 die großen Festungstürme der Türken an den Dardanellen entzwei zu schießen. Aber erst im Frühjahr 1915 haben sie mit diesem Angriff recht Ernst gemacht. Nun ist die Dardanellenstraße an ihrem südwestlichen Ausgang ins Ägäische Meer noch ziemlich breit, deswegen ist sie da weniger gul zu verteidigen. Die türkischen Forts, die da liegen, sind deshalb auch nicht besonders gut gewesen. And die haben die Engländer wirklich zerschossen. Darüber waren sie ungeheuer stolz und behaupteten nun, sie würden binnen kurzer Zeit in Kon-stantinopel einziehen. Deswegen redeten sie den anderen Balkanvölkern, den Griechen und Bulgaren, und den nördlich von Bulgarien wohnenden Rumänen eifrig zu, sie sollten auf ihre Seite treten, dann würden sie von der türkischen Beute auch was abkriegen. Die sind aber alle mißtrauisch gewesen und haben abgewartet. And das war sehr klug. Denn als nun die Engländer und Franzosen richtig in die schmale Dardanellenstraße hereinfuhren, wo nun die ganz neuen starken Festungsanlagen der Türken waren, da ging es ihnen schlecht. Die türkischen Kanonen, die von Krupp aus Essen stammten, haben die Schiffe der Engländer und Franzosen übel zugerichtet. And zu allem Anglück kamen nun auch noch deutsche Anterseeboote in Konstantinopel an. Die waren tatsächlich um ganz Frankreich, Spanien, Italien herumgefahren. And auf einmal bekam ein feindliches Kriegsschiff ein Torpedo in die Seite und wußte nicht woher. Anterseeboote! And schleunigst machten die englisch-französischen Schiffe kehrt, fuhren aus den Dardanellen wieder heraus und ließen die türkischen Befestigungen in Frieden. Nun fingen natürlich die Balkanvölker an, stutzig zu werden und zeigten sehr wenig Lust, sich mit den geschlagenen Engländern zu verbünden. Die Russen, die in dieser Zeit gerade von Mackensen so Schlimmes zu leiden halten, fingen schrecklich an zu jammern, daß sie nichts zum Schießen mehr herein bekämen und daß die Dardanellen auf alle Fälle geöffnet werden müßten. Da beschlossen es die Engländer auf andere Weise zu versuchen. Wie ihr seht, liegt
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