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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 10

1911 - Langensalza : Beltz
10 Die alten Deutschen. aber lebten wilde Tiere in großer Zahl. Bären, Wölfe, Luchse, Wildschweine, Wildkatzen, Auerochsen mit Mähnen und schwarzen Hörnern, Renntiere, Hirsche, Rehe und Hasen. Das undurchdringliche Gestrüpp der Wälder war von unzähligen Schwärmen wilder Waldbienen bevölkert. Aus den Sümpfen und Wasserlachen erscholl das Geschnatter der Wildgänse. Vertiefung." Warum herrschte in dem Lande ein rauhes Klima? Warum hatten tue Wälder einen so reichen Wildbestand? Warnm sind die meisten dieser Tiere ans den deutschen Wäldern verschwunden? Welche Bedeutung hatte der Waldreichtum des Landes für das Leben der alten Deutschen? a) Der Wald lieferte Holz zum Bauen, zur Anfertigung der Haus- und Ackergeräte und der Waffen, b) Er bot Nahrung für Menschen und Vieh (Wild, Beeren, Honig, Eicheln). Überschrift? Zusammenfassung: Wie das Land der alten Deutschen aussah. 2. Wie werden unsere Vorfahren in dem unwirtlichen und rauhen Lande gelebt haben? a) Städte und Dörfer gab es im alten Deutschland nicht. Die einzelnen Wohnungen lagen zerstreut und weit voneinander. Wo dem Germanen gerade ein freier Platz am Walde, eine Wiese, eine Quelle oder ein Feld behagte, da siedelte er sich an. Bergabhänge und Sandhügel wurden als Bauplätze bevorzugt. Wie mögen die germanischen Wohnungen ausgesehen haben? Steinerne Häuser kannten unsere Vorfahren noch nicht. Sie errichteten sich Holzbauten. Unbehauene Baumstämme wurden übereinander geschichtet und die Zwischenräume mit Moos und Reisig verstopft und mit Lehm verklebt. Die Dächer wurden mit Schilf und Stroh gedeckt. Das Innere des Hauses bestand aus einem einzigen Raum ohne Zwischenwände und Abteilungen; festgetretene Erde bildete den Fußboden. Auf dem Hofe tummelten sich die Haustiere: Pferde, Rinder, Schafe, Schweine und Hühner. Ein Zaun ans Pfählen und Weidengeflecht schloß den Hofraum nach außen hin ab. Durch ein großes, aus dicken Baumstämmen verfertigtes Tor gelangte man ins Freie. [Bild: „Germanisches Getiöft".] Überschrift? Zusammenfassung: W i e die alten Deutschen wohnten. b)Wie kleideten s i e sich? Obgleich die Germanen ein abgehärtetes Geschlecht waren und bereits die Kinder an alle Unbilden der Witterung gewöhnten, so mußten sie den Körper doch durch warme Kleidung schützen. Männer und Frauen trugen ein leinenes Unterkleid. Bei den Männern reichte es bis ans Knie, bei den Frauen war es etwas länger und mit bunten Bändern geziert. Die Männer schlugen darüber ein großes viereckiges Stück Wollzeug ober ein Tierfell. Am Halse wurde es durch einen fingerlangen Dorn des Schlehenstrauches ober des wilben Zwetschenbaumes zusammengehalten. Die Rheingermanen waren in der Kleibung wählerischer als die Volksgenossen im Inneren des Laubes; sie trugen Leinenhosen und schmückten sich mit kunstvoll gearbeiteten Spangen, die sie von den römischen Hänblern kauften. An den Füßen trug man Sohlen
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