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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 19

1911 - Langensalza : Beltz
Armin, Deutschlands Befreier. 1" römischen Festungen und Standlagern an. Sie pflanzten Weinberge und umgaben ihre Gehöfte mit Obstanlagen. Vertiefung. Welches Ziel verfolgte Tiberius? (Er wollte keine neuen Eroberungen machen, sondern in dem gewonnenen Lande deutsche Macht und deutsches Wesen verdrängen und durch Einführung römischer Sitten und Gebräuche die Herrschaft der Römer stärken.) ' Wie suchte er die Deutschen an römisches Wesen und an die Fremdherrschaft zu gewöhnen? r , Ob die Freundlichkeit, mit der er den Deutschen begegnete, eine ehrliche und aufrichtige war? (Nein, dadurch suchte er die Unterworfenen zu überlisten.) Welchen Erfolg hatte er? („Die Deutschen fanden Gefallen an dem schönen Leben der Römer, an ihren Waren, Waffen, Kleidern und Schmuckgegenständen. Sie ahmten die römischen Sitten und Gebräuche nach, lernten auch die römische Sprache. Ihr schlichtes, deutsches Wesen vergaßen sie, ja, manche sahen wohl gar verächtlich auf die Volksgenossen herab, die den Sitten und Tugenden der Väter treu blieben.") So beschleunigten die Deutschen selbst ibre Unterwerfung. Nachweis! Überschrift? Zusammenfassung: Wie Tiberius das Werk der Unterjochung mit List und Schlauheit fortsetzt. 4. Wie dierömergefahr aufs höchste stieg. Der Kaiser Augustus war mit der Art und Weise, wie Tiberius die Römerherrschaft in Deutschland ausbreiten wollte, gar nicht zufrieden. Er glaubte sogar, sein Feldherr wolle sich selbst zum Herrscher in Deutschland machen. Deshalb rief er ihn nach Rom zurück. Nun wurde Varus zum Oberbefehlshaber in Deutschland ernannt. Er schlug sein Hauptlager im Cheruskerlande auf und behandelte die Deutschen, als ob sie schon ein vollständig unterjochtes Volk wären. Er erpreßte von ihnen wie von Untertanen Abgaben, und wenn sie ihm diese verweigerten, dann ließ er die Steuern mit Gewalt eintreiben. Er ließ auch durch römische Richter in römischer Sprache über Deutsche Gericht halten, in einer Sprache also, die die Deutschen gar nicht verstanden. Und gar manches Urteil der römischen Richter lautete auf Prügelstrafe oder gar auf Tod. Bei den Deutschen galt aber ein ganz anderes Recht; zur Prügelstrafe durfte ein freier deutscher Mann nach deutschem Recht nie verurteilt werden, weil er dadurch entehrt worden wäre. Nur ein Sklave durfte bei den Deutschen geschlagen werden. Ja, selbst ihre Sprache und ihre Sitten wollte Varus den Deutschen nicht mehr lassen; sie sollten römische Sitten annehmen und, zunächst wenigstens bei den Gerichtsverhandlungen, auch römisch sprechen. (Alb. Richter.) Vertiefung. Warum gefiel dem Kaiser Augustus die friedliche Regierung des Tiberius nicht? (Sein Ziel war, ganz Germanien zu einem römischen Lande zu machen, und das sollte möglichst schnell geschehen. Er hielt nun Eroberungszüge für notwendig.) Wie suchte Varus die Deutschen der Römerherrschaft zu unterwerfen? (Mit Strenge, Gewalt und Zwang.) Wie ist über seine Maßnahmen im einzelnen zu urteilen? Warum ging er gegen die Germanen mit so harten Maßregeln vor? (Er war ehrgeizig und verachtete die Barbaren.)
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