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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 39

1911 - Langensalza : Beltz
Karl der Große. Zusammenfassung: Wie Karl der Große die Sachsen unterwirft. 2. Werden sie dem Götter glauben entsagen und dem neuen Herrscher treu bleiben? Nach dem Abzüge der Franken fielen die Sachen wieder in Hessen ein, verbrannten die Kirchen und verheerten das Land. Auch die Gotteshäuser, die Karl der Große in ihrem Lande erbaut hatte, wurden zerstört und die christlichen Prediger ermordet. Als Karl davon Kunde erhielt, eilte er nach Sachsen zurück und drang siegreich gegen die Empörer vor. Aber kaum hatte er ihnen den Rücken gewandt, da erhoben sie sich zu einem neuen Aufstande. So mußte Karl noch mehrere' Strafzüge unternehmen, bis sich die Sachsen endlich unterwarfen, Treue gelobten und das Christentum annahmen. Doch ihr innerer Groll gegen den neuen Herrscher und gegen die neue Lehre dauerte fort. Da rief Herzog Wittekind, der grimmigste Feind Karls des Großen, feine Sachsen zu neuem Kampfe auf. Die Franken erfuhren nichts davon. Sie rüsteten zu einem Kriege gegen die Slaven, die über die Elbe gekommen und in Thüringen eingefallen waren. Als nun das fränkische Heer friedlich durch Sachfeu zog, da wurde es ptömich von den wütenden Sachsen unter Wittekinds Führung umzingelt und vernichtet. Nur wenige konnten sich durch die Flucht retten. Karl war übet diese Treulosigkeit heftig erzürnt und zog sogleich mit seinem Heere aus, um die Sachsen zu züchtigen. Wittekind entkam. Aber über die übrigen Empörer hielt Karl ein furchtbares Gericht; 4500 gefangene Sachsen ließ er enthaupten; viele wurden aus ihrer Heimat fortgeführt und im Frankenlande angesiedelt. 'Vertiefung. Warum empörten sich die Sachsen immer wieder? (Sie liebten die Freiheit und Selbständigkeit und den Glauben der Väter. Karls des Großen Gewalt-maßregeln.) Warum züchtigte Karl die Franken so hart? (Sein berechtigter Zorn über den hinterlistigen Überfall und die Niebermetzelung des fränkischen Heeres.) Warum würden viele Sachsen im Frankenlanbe angefiebelt? Wie urteilen wir über die Art und Weise, wie Karl die Sachsen zum Christen-um bekehren wollte? Überschrift? Zusammenfassung: Wie die Sachsen verzweifelt um ihre Freiheit kämpfen. 3. Werben sie s i ch nun en blich dem starken Arm des Frankenkönigs beugen? Der harte Druck der fränkischen Herrschaft ließ immer noch in einigen Teilen des Landes Aufstände emporlodern. Karl hatte sein Heer in Sachsen stehen lassen und zwang die Aufrührer schnell wieder zur Unterwerfung. Aber Wittekind war heimlich von Gau zu Gau gezogen und hatte die Sachsen zu einem neuen Befreiungskämpfe aufgerufen. So kam es noch einmal zur Empörung. Nur mit Mühe konnte Karl die grimmigen Sachsen niederwerfen. Um endlich ihren hartnäckigen Widerstand zu brechen, ließ er wiederum eine große Anzahl aus der Heimat abführen und in anderen Gegenden des Reiches ansiedeln. Da gaben die Sachsen endlich nach. Selbst Wittekind sah ein, daß aller Widerstand vergebens war. In seinem Herzen regten sich auch Zweifel darüber, ob der Glaube der Väter der rechte wäre. Er machte sich auf, um dem gewaltigen Frankenkönige feine endliche Unterwerfung anzuzeigen und sich taufen zu lassen. Die Sage erzählt: Es war um Weihnachten. Wittekind ging als Bettler verkleidet in die Stadt, wo Karl der Große gerade Hos hielt. Da hörte er aus dem Gottes-
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