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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 49

1911 - Langensalza : Beltz
Heinrich I. 49 Vertiefung. Inwiefern war der Slavenkrieg für Heinrichs Heer eine gute Vorbereitung auf den bevorstehenden Kampf mit den Ungarn? Wie suchte der König Deutschland vor weiteren Einfällen der Slaven zu schützen? Wie suchte er das Eroberte festzuhalten? Überschrift? Zusammenfassung: Die Unterwerfung der Slaven. 7. So gingen die neun Jahre des Waffenstillstandes mit den Ungarn schnell dahin. Was werden diese nun wieder tun? Ob es Heinrich gelingt, den Erbfeind aus Deutschland zu vertreiben? Nach dem Ablauf des Waffenstillstandes kamen wieder ungarische Gesandte zu König Heinrich und forderten trotzig den alten Zins. Aber der König wies sie ab und beschloß den Krieg gegen die Ungarn. Sofort ließ er alles Volk zu einem Landtage zusammenrufen und sprach zu ihm: „Bisher habe ich alles, was euren Kindern gehört, hingeben müssen. Jetzt müßte ich die Kirchen plündern; denn alles übrige haben sie. Wollt ihr, daß ich hinwegnehme, was zur Ehre Gottes bestimmt ist, und uns damit von den Feinden Gottes den Frieden erkaufe? Oder wollen wir, wie es Deutschen geziemt, fest vertrauen, daß er uns erlösen werde, der in Wahrheit unser Herr und Erlöser ist? Gedenket des Elends, das die wilden Feinde über euch gebracht; gedenket daran, wie sie eure Hütten verbrannt, eure Habe geraubt, eure Frauen und Kinder gemordet, eure Kirchen und Altäre zerstört haben. Krieger, der Tag der Vergeltung ist gekommen! Seid Männer, und betet zu dem dort oben, der Hilfe sendet in der Stunde der Not!" Welche Antwort gab das Volk dem Könige? (Es erhob die Hände zum Himmel und gelobte dem Könige Hilfe gegen die Landverwüster.) Alsbald brachen die Feinde mit einem bedeutenden und ergrimmten Heere, alles verwüstend, in Deutschland ein. Aber sie machten nicht mehr so reiche Beute wie früher. Die Bauern hatten sich mit ihrem Vieh und ihren sonstigen Habseligkeiten in die ummauerten Burgen gerettet. Hier vermochten die Ungarn nicht einzudringen. In Thüringen teilten sie ihre Scharen. Ein Teil zog nach dem Thüringerwald und wollte von Westen her in Sachsen einbringen; er wurde aber von den vereinigten Sachsen und Thüringern auseinandergesprengt. Das andere Heer suchte die Feste Merseburg zu erobern. Schnell eilte König Heinrich mit seinen Reiterscharen herbei. Bei seinem Herannahen zündeten die Ungarn Feuer an, um durch Flammen und Rauch die zerstreuten Ihrigen zusammenzurufen. Unterdessen hatte Heinrich den Hunnen gegenüber, bei R i a d e an der Unstrut, ein Lager bezogen. Als er merkte, daß die Feinde sich sammelten, gab er Befehl zum Angriff. Er führte selbst das Heer in den Kampf. Als nun die wohl-bewaffneten deutschen Reiter gegen die Raubhorden losstürmten, da war der Sieg bald entschieden. So schnell sie konnten, zogen sich die erschrockenen Feinde zurück. Heinrich verfolgte sie und ließ alle, die sich nicht ergaben, erbarmungslos niederhauen; die Gefangenen wurden als Räuber und Mörder gehängt. Das ganze feindliche Lager fiel den Deutschen in die Hände. König Heinrich sank samt seinem ganzen Heere auf die Kniee und dankte Gott für den herrlichen Sieg. Ganz Deutschland jubelte und nannte seinen tapferen König Vater des Vaterlandes. Solange dieser lebte, wagten sich die Ungarn nicht wieder nach Deutschland. Ralge der It. Reiniger. Geschichte, Teil L 4
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