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1911 -
Langensalza
: Beltz
- Autor: Hemprich, Karl, Fritzsche, Richard, Reiniger, Max
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Otto der Große. os
feiet. 1. Die feierliche Salbung und Krönung. 2. Das Krönungsmahl.^ —
Ausführliche Schilderung. 3 0
Welche Dienste verrichteten die Herzöge beim Kronungsmahle?
Warum dienten sie dem Herrscher? (Sie sollten und wollten als die Diener des Königs erscheinen. Wie sie die einzelnen Länder beherrschten, so war Otto als Gebieter über das ganze Volk gefetzt; alle hatten ihm zu gehorchen; die Herzöge waren die ersten feiner Diener. „lynbetrt sie gleich bei der Krönung vor allem Volke Otto bedienten, gewöhnten sie sich von Anfang daran, in Otto einen höheren zu sehen; auch wurde dadurch allen Deutschen die erhabene Stellung des Königs deutlich.")
Überschrift?
Zusammenfassung: £tto§ Wahl und Krönung.
Überleitung: Werden die Herzöge in ihrer Gesinnung treu bleiben? (Vermutung: Sie haben dem Könige Treue gelobt und werden ihr ibort halten.)
Ziel: Wie die Einheit des Reichs von neuem bedroht wird.
1. Vorbereitung*
Warum setzt uns unser Ziel in Verwunderung? (Heinrich I. war die Einigung des Reiches durch Milde und Klugheit gelungen. Auf dem Krönungsfest in Aachen hatten die Herzöge dem neuen Herrscher vor allem Volke Treue gelobt. Nun wird der innere Friede aufs neue bedroht.) Wer mag die Reichseinheit gefährden? (Vielleicht bereut doch einer der Herzöge das dem Könige gegebene Versprechen.) Was mag ihn dazu veranlassen? (Er wäre wohl selber gern König geworden.) Wie sucht er wohl fein Ziel zu erreichen? (Empörung.)
Welche Fragen haben wir also zu beantworten?
1. Wer bedroht den inneren Frieden Deutschlands?
2. Wie verhält sich der König in der Gefahr?
3. Gelingt es ihm, die Empörung zu unterdrücken?
Ii. Darbietung.
Der Herzog Eberhard von Franken geriet mit einem seiner sächsischen Lehnsmänner in Streit, weil dieser ihm den Gehorsam verweigert hatte. Eberhard zog gegen den Ungehorsamen, steckte seine Burg in Brand und ließ alle Bewohner erschlagen. Als das König Otto erfuhr, verurteilte er den Frankenherzog zu einer Buße von hundert Pfund Silber, die er in Rossen zu zahlen hatte. Seine Großen aber, welche ihm geholfen hatten, mußten zu ihrer Schande öffentlich Hunde nach der königlichen Pfalz in Magdeburg tragen.
Wie wird sich Herzog Eberhard verhalten?
Er war über die Bestrafung erbittert und sann auf Rache. Er verband sich mit Thankmar, einem Halbbruder des Königs. Beide verwüsteten Westfalen und nahmen Ottos jüngeren Bruder Heinrich in dunkler Nacht beim Überfall einer Festung gefangen. Thankmar bemächtigte sich darauf der Eresburg, setzte sich hier fest und verwüstete mit seinen Scharen weit und breit das Land, y P Was wird der König' zu dem schändlichen Treiben der Empörer sagen?
Otto zog mit seinem Heere aus, um Thankmars Übermut zu bändigen. Der Ungetreue suchte Zuflucht in einer Kirche. Aber des Königs Krieger brachen m das Heiligtum ein, und einer von ihnen versetzte Thankmar den Todesstoß.
Ob nun der Streit beendet ist?
Eberhard verlor jetzt den Mut. Er stellte die Feindseligkeiten ein und erhielt