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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 57

1911 - Langensalza : Beltz
Otto der Große. 0 ' wollten wir, die Herren fast ganz Europas, unser Reich den Feinden zu Lehen geben. Nein, besser ist es, im Kampfe ruhmvoll zu sterben, als unter dem Joch der Feinde ein Sklavenleben zu führen oder gar wie böse Tiere durch den Strick erwürgt zu werden. Doch laßt uns jetzt lieber mit dem Schwerte als mit der Zunge den Wettkampf beginnen." Überschrift? Zusammenfassung: Die Mahnung des Königs. c) Wie wirkte die Ansprache auf das deutsche Heer? Darauf ergriff Otto den Schild und die Lanze und sprengte hoch zu Roß vor allen in den Feind hinein. Anfangs leisteten die Kühneren unter den Feinden Widerstand. Als sie aber viele der Ihrigen in wilder Flucht davonjagen sahen, sank ihnen der Mut. Sie gerieten zwischen die Reihen der Deutschen und wurden niedergemacht. Viele von den übrigen flüchteten auf ihren ermüdeten Pferden in die Dörfer, die in der Ebene lagen. Aber die nachdringenden Deutschen umringten sie und steckten die Gebäude in Brand. Die Geflohenen fanden den Tod in den Flammen. Andere durchschwammen den Lech; aber das jenseitige User gewährte ihnen keinen Halt zum Emporklimmen, und von der Strömung fortgerissen, fanden sie in den Fluten ein klägliches Ende. An demselben Tage fiel das Lager der Ungarn in die Hände des Königs. Alle Gefangenen wurden befreit. An den folgenden beiden Tagen wurde von den benachbarten Burgen aus die übriggebliebene Menge so aufgerieben, daß nur wenige entkamen. Zur Besprechung: Der mutige König. Die tapferen Deutschen. Die Verwirrung im Ungarnheer. Die wilde Flucht der Feinde. Ihr Schicksal. Die Freude der Sieger. Überschrift? Zusammenfassung: Ter Sieg der Teutschen. d) Aber der Sieg über den wilden Feind hatte auch den Deutschen manch wackeren Mann gekostet. Das kostbarste Opfer des ruhmreichen Kampfes war der Herzog Konrad. Zum zweitenmale hatte er gegen die fliehenden Feinde mit Löwenmut gekämpft. Als er, von den: Kampfe und der Sonnenhitze erschöpft, die Helmbänder lüftete, um aufzuatmen, fiel er, von einem Pfeile durch die Kehle getroffen. Sein Körper wurde auf Befehl des Königs mit den größten Ehren nach Worms übergeführt und hier unter den Tränen und Klagen aller Franken begraben. Die Anführer der Ungarn aber wurden gefangengenommen und, wie sie es verdient hatten, zu schimpflichem Tode verurteilt. Sie starben am Galgen. (Nach Widukind von Corvey.) Zur Besprechung: Das traurige Schicksal der Tapferen. Die Ehrung des gefallenen Helden. Die Trauer der Franken. Überschrift? Zusammenfassung: Ter Heldentod Konrads und der Tank des Vaterlandes. Vertiefung. Warum brachen die Ungarn wieder in Deutschland ein? Wie ist über ihr Schicksal zu urteilen? (Gerechte Strafe.) Wie ist der herrliche Sieg der Deutschen zu erklären? (Alle deutschen Stämme sind einig und treten geschlossen dem Feinde entgegen. Otto, seiner königlichen Pflicht sich voll bewußt, eilt sofort dabin, wo dem Vaterlande Gefahr droht. Er ist fest entschlossen, fein Volk von dem wilden Feinde zu befreien. Im Kampfe behält er die Geistesgegenwart,
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