Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 72

1911 - Langensalza : Beltz
Heinrich Iv. Mut; mancher hielt den Tod des Gegenkönigs für ein Strafgericht Gottes So nahm Heinrichs Anhang mit jedem Tage zu.) Überschrift? Zusammenfassung: Heinrichs Kampf gegen Rudolf von Schwaben. 2. Wie Heinrich gegen den Pap st zieht. Was veranlaßte ihn dazu? (Rachezug.) Wie durfte er es wagen, einen Kriegszug gegen den mächtigen Papst zu unternehmen? (Dieser hatte keinen großen Anhang mehr, er selbst aber war wieder mächtig geworden.) Wie verhielt sich Gregor Vii. in der Bedrängnis? Ob er seine Ohnmacht erkannte, sein großes Unrecht einsah und sich dem Kaiser unterwarf? Als Heinrich mit seiner Heeresmacht in Italien ankam, fand er hier reichen Anhang. Er drang geradezu auf Rom vor und schloß die Stadt ein. Doch Gregor verlor den Mut nicht. Fort und fort schleuderte er den Bannstrahl gegen den Kaiser, aber immer ohne Erfolg. Als Heinrichs Krieger nach langer Belagerung in Rom eindrangen, da rettete sich der Papjt in die feste Engelsburg. Heinrich bot ihm die Hand zur Versöhnung, wenn er ihn vom Banne befreien und ihm die Kaiserkrone aufsetzen wolle. Aber Gregor wies alle Anträge zurück. Da erklärte ihn Heinrich für abgesetzt, ließ einen anderen zum Papst weihen und empfing aus dessen Händen die Kaiserkrone. Gregor floh nach Salerno, wo er 1085 starb. Seine letzten Worte waren: „Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehaßt. Darum sterbe ich in der Verbannung." Besprechung und Vertiefung. Wie ist über Gregors Verhalten zu urteilen? (Unbeugsamer Mut, Starrköpfigkeit, Unversöhnlichkeit.) Welche Bedeutung hatte der Tod Gregors für den Kaiser? (Dieser hatte seinen Hauptfeind verloren; er war nun wieder der große und mächtige Kaiser. Nach so heftigen Kämpfen um feine Krone und sein Recht schienen endlich ruhige und glückliche Zeiten für ihn zu kommen.) Überschrift? Zusammenfassung: Die Eroberung Roms und das Ende Gregors Vii. 3. Ob sich das schwergeprüfte deutsche Volk nun wirklich des Friedens und der Fürsorge des Kaisers erfreuen konnte? Der vielgeprüfte Kaiser bekam keine Ruhe. In seiner eigenen Familie erwuchs ihm der größte Kummer seines Lebens. Er hatte seinen Sohn Konrad zum Statthalter in Italien ernannt; aber dieser ließ sich von der päpstlichen Partei zum Abfall verleiten und zum Könige von Italien krönen. Er starb jedoch bald. Da reizten die Feinde Heinrichs Iv. dessen zweiten Sohn Heinrich zum Aufruhr auf. Sie sagten ihm, der dem Vater geleistete Treueid sei nicht bindend, da er ja einem Gebannten geschworen sei. Heinrich ließ sich überreden und beschloß, den Vater zu stürzen und die Regierung an sich zu reißen. Mit erheuchelter Frömmigkeit erklärte er, mit seinem gebannten Vater könne und^ dürfe er keine Gemeinschaft haben. Die geistlichen Fürsten traten zu ihm über. So gewann er einen großen Anhang. Da brach ein neuer Bürgerkrieg aus. Die rheinischen Städte blieben dem alten Kaiser treu. Heinrich Iv. brachte ein großes Heer zusammen, so daß ihm sein abtrünniger Sohn in offener Feldschlacht nicht gegenüberzutreten wagte. Um sein Ziel zu erreichen, nahm er wiederum zu schändlicher List und Heuchelei seine Zuflucht. Er ließ den Vater um eine Unterredung
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer