Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 59

1913 - Langensalza : Beltz
Bonifatius, der Apostel der Deutschen. Hilfen gesellten sich zu den Mönchen, und so entstanden aus dem kleinen Anfange die Dörfer, welche zahlreich um Fulda herum liegen. (Nach: I. Ch. A. Setters, Bonifatius, der Apostel der Deutschen. Eigil, Bonifatius.) Zusammenfassung: D i e Gründung des Klosters Fulda. e) Noch zu Bonifatius' Zeiten wurden nach und nach ganz Hessen, Thüringen und ein Teil Bayerns christlich. Um die große Zahl der Getauften auch weiterhin mit dem Worte Gottes stärken und um unter den vielen die Ordnung aufrecht erhalten zu können, teilte sie Bonifatius in Gemeinden ein. Jede Gemeinde erhielt eine Kirche und einen Seelsorger. Die einzelnen Kirchengemeinden wurden zu Bistümern vereinigt. Über jedes Bistum setzte der Erzbischof einen Bischof, der die Kirche seines ganzen Sprengels zu verwalten hatte. Er mußte die Prediger beaufsichtigen und dafür Sorge tragen, daß Gottes Wort lauter und rein gelehrt wurde. Die Bischöfe und Geistlichen waren verpflichtet, so zu leben und ihr Amt so zu verrichten, wie es in der römischen Kirche gebräuchlich war. Bonifatius hatte sich nämlich dem Papste verpflichtet, die Kirche in Deutschland genau so zu ordnen, wie es in allen übrigen katholischen Ländern der Fall war. So war der Papst Oberhirt, Oberherr auch der deutschen Kirche geworden. Alle deutschen Christen, Priester und Bischöfe sahen in ihm ihren obersten Kirchenherrn. Bonifatius war Vertreter des Papstes für Deutschland. Der Papst hatte ihm den Titel Erzbischof verliehen und Mainz als Wohnsitz angewiesen. Überschrift? Zusammenfassung: Bonifatius befestigt und ordnet die deutsche Kirche. f) Auch um die Ordnung der Kirche im Frankenreiche machte sich Bonifatius verdient. Dort waren unter den späteren Nachfolgern Chlodwigs die obersten Minister der fränkischen Könige, die Hausmeier, hochgekommen. Es wurde schließlich so: Die schwachen Könige trugen den Königstitel, die Hausmeier besorgten die Regierung. Die kirchlichen Zustände im Frankenreiche lagen damals sehr im argen. Die fränkischen Bischöfe leiteten und ordneten die Kirche in ihren Sprengeln, wie es ihnen gerade paßte. Den Hausmeiern gefiel das nicht; es sollte eine Ordnung herrschen. Die Geistlichen zogen lieber in den Krieg oder vergnügten sich auf der Jagd. So vernachlässigten sie die Seelsorge, und die Folge war, daß ein weitverbreiteter heidnischer Aberglaube im Schwange war, der den reinen Christenglauben verdunkelte. Das alles sollte besser werden. Die Hausmeier konnten keinen tüchtigeren Helser finden als Bonifatius. Dieser ging trotz seines Alters nach Franken und hielt dort mit den fränkischen Hausmeiern eine große Kirchenversammlung ab. Alle Bischöfe des Landes wurden dazu geladen. Es wurden einheitliche und strenge Bestimmungen für die Amtsführung der Geistlichen erlassen; der Waffengebrauch und die Teilnahme an Jagden wurden ihnen untersagt; sie mußten sich nun ganz der Seelsorge widmen. So wurde die fränkische Landeskirche begründet. Das alles geschah, ohne daß man den Papst um Rat fragte. Dadurch wurde die fränkische Landeskirche vom Pap st e unabhängig. — Danach ging Bonifatius wieder nach Deutschland zurück. Überschrift? Zusammenfassung: Wie Bonifatius die f r ä u k i f che Kirche reformierte.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer