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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 91

1913 - Langensalza : Beltz
Otto der Große. 91 Welchen Verlauf nahmen die Aachener Festlichkeiten? [a) Die Wahlfeier. 1. Die Reichsfürsten huldigen Otto als ihrem Könige und verpflichten sich ihm durch Handschlag zur Treue. 2. Das Volk stimmt der Wahl zu. b) Die Krönungsfeier. 1. Die Überreichung der Reichskleinodien. 2. Die feierliche Salbung und Krönung. 3. Das Krönungsmahl.^ — Ausführliche Schilderung. Über das Verhalten der Herzöge wundert ihr euch. Heinrich 1. hatte sie nur mit Mühe dahin gebracht, daß sie ihn als König anerkannten. König Otto wurde gleich bei der Wahl voll anerkannt. Beim Krönungsmahle verrichteten sie die herzoglichen Ehrenämter. Es sieht aus, als ob sie nun hätten sagen wollen: Wir wollen des Königs gehorsame Diener sein. Doch so dürfen wir es nicht anf-faffen. Die Dienste, die bei dem Mahle von den Herzögen verrichtet wurden, waren Ehrendienste. Durch sie zeichneten sich die Herzöge vor den übrigen Grafen und Herren aus. Wohl gaben sie dabei zu erkennen: Wir sind mit der Oberhoheit König Ottos einverstanden. Dieser brauchte sich also um seine Anerkennung nicht erst zu bemühen, wie es Heinrich tun mußte. Die Herzöge dachten gewiß: Der neue König wird regieren wie sein Vater. Daß er höhere Ziele verfolgte, ahnten sie nicht. Überschrift? Zusammenfassung: Ottos Wahl und Krönung. Überleitung: Werden die Herzöge in ihrer Gesinnung treu bleiben? (Vermutung: Sie haben dem Könige Treue gelobt und werden ihr Wort halten.) Ziel: 2. Wie der Frieden im Reiche von neuem bedroht wurde. Warum setzt uns unser Ziel in Verwunderung? Auf dem Krönungsfest in Aachen hatten die Herzöge dem neuen Herrscher vor allem Volke Treue gelobt. Nun wird der innere Friede aufs neue bedroht.) Wer mag den Frieden gefährden? (Vielleicht bereut doch einer der Herzöge das dem Könige gegebene Versprechen!) Was mag ihn dazu veranlassen? Wie sucht er wohl sein Ziel zu erreichen? (Empörung.) Welche Fragen haben wir also zu beantworten? 1. Wer bedroht den inneren Frieden Deutschlands? 2. Wie verhält sich der König in der Gefahr? 3. Gelingt es ihm, die Empörung zu unterdrücken? Der Herzog Eberhard von Franken geriet mit einem seiner sächsischen Lehnsmänner in Streit, weil dieser ihm den Gehorsam verweigert hatte. Eberhard zog gegen den Ungehorsamen, steckte seine Burg in Brand und ließ alle Bewohner erschlagen. Als das König Otto erfuhr, verurteilte er den Frankenherzog zu einer Buße von hundert Pfund Silber, die er in Rossen zu zahlen hatte.' Seine Großen aber, welche ihm geholfen hatten, mußten zu ihrer Schande öffentlich Hunde nach der königlichen Pfalz in Magdeburg tragen. Wie wird sich Herzog Eberhard verhalten? Er war über die schimpfliche Bestrafung erbittert und sann aus Rache. Er verband sich mit Thankmar, einem Halbbruder des Königs. Beide verwüsteten Westfalen und nahmen Ottos jüngeren Bruder Heinrich in dunkler Nacht beim Überfall einer Festung gefangen. Thankmar bemächtigte sich darauf der Eresburg, fetzte sich hier sest und verwüstete mit seinen Scharen weit und breit das Land. Was wird der König zu dem schändlichen Treiben der Empörer sagen? Otto zog mit seinem Heere aus, um Thankmars Übermut zu bändigen. Der Ungetreue suchte Zuflucht in einer Kirche. Aber des Königs Krieger
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