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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 178

1913 - Langensalza : Beltz
178 Die Rettung des Reiches vor gänzlichem Verfall. dieser sein Geld in Empfang und sagte: Ich habe zu rasch über den König geurteilt: der ist nicht bloß an Gerechtigkeit, sondern auch an Klugheit ein zweiter Salomo!" (Nach der Colmarer Chronik.) Inhaltsangabe. Überschrift: Kaiser Rudols und der betrügerische Gastwirt. (Des Kaisers Gerechtigkeit und Klugheit.) Überschrift des fünften Abschnittes? Zusammenfassung: Warum Kaiser Rudolf der Liebling des deutschen Volkes war. 6. Wie Rudolf von Habsburg starb. „Rudolf faß gerade mit feiner jungen Gemahlin Agnes in Straßburg beim Brettspiel, das er besonders liebte; da trat sein Arzt ein und machte ihn auf die bedenkliche Abnahme seiner Kräfte aufmerksam. Tie Mahnung an den Tod vermochte die Seelenruhe des Greifes nicht zu trüben. ,Auf denn nach Speiet/ rief er heiter und unerschrocken, ,zu der Gruft meiner Vorfahren!' Er schiffte sich ein und fuhr den Rhein hinab. Nach einigen Nachrichten erreichte er Speier noch; nach andern ereilte ihn bereits auf dem Wege nach feiner Burg Germersheim der Tod. Man hob ihn vom Pferde und brachte ihn in eine Dorfkirche. Er fetzte sich auf einen Stuhl und faltete die Hände zum stillen Gebet. Plötzlich erhob'er sich. ,Ein König/ rief er aus, ,inuß stehend sterben!1 und auf drei Ritter gestützt, verschied er am 15. Juli 1291. Sein Leichnam wurde im Dom zu Speier neben dem Sarge Philipps von Schwaben beigesetzt. Das Volk betrauerte ihn tief; im schönsten Sinne war er ein Vater desselben gewesen." Inhaltsangabe. Überschrift? Zusammenfassung: Rudolfs Tod.1) Vertiefung. 1. Hatrudolfvonhabsburgdiehoffnungen, welche Fürsten und Volk auf ihn fetzten, erfüllt? Das deutsche Volk sehnte sich in der kaiferlofen, gesetzlosen Zeit nach Ordnung und Frieden. Auch die Fürsten sahen schließlich ein, daß die innere Ordnung wiederhergestellt werden mußte, wenn sich das Reich nicht gänzlich auslösen sollte. Aller Augen im Reiche waren deshalb auf Rudolf gerichtet. Er hatte den besten Willen und war bemüht, die Sehnsucht des Volkes zu erfüllen; er gebot den Landfrieden, zwang manchen Widerspenstigen im Reiche mit Waffengewalt zum Gehorsam und zur Anerkennung und machte dem wegelagernden Raubrittertume durch unbarmherzige Strenge ein Ende. Aber feine Bemühungen um den Landfrieden hatten nur wenig Erfolg. Im Westen des Reiches zerrüttete der Bürgerkrieg den Wohlstand, ohne daß der Kaiser einschreiten konnte. Es beweist uns das doch, daß der Gedanke eines allgemeinen Landfriedens und der Unterordnung aller unter die Königsgewalt nicht überall Verständnis fand. Das gemeine Volk hatte wohl Verständnis dafür und aufrichtiges Verlangen danach. Kein Wunder, daß man die gute alte Zeit eines Friedrichs Ii. wieder herbeiwünschte. Hier und da standen falfche Friedriche auf. Der Aufstand in Wetzlar. Die Sage von dem im Schoße des Kyffhänfers schlafenden Kaiser, der !) Dieser Abschnitt kann auch im Deutschunterricht im Anschluß an Kerners Gedicht „Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe" behandelt werden.
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