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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 193

1913 - Langensalza : Beltz
Die deutsche Stadt im Mittelalter. 103 Überschrift? Zusammenfassung: Die Straßen und Gebäude der Stadt. b) Treten w i r nun in ein Bürgerhaus ein! Durch eine in der Mitte wagerecht geteilte Tür gelangen wir in einen dunklen Flur. Die ausgeschnitzte breite Treppe führt zu einem Söller, der das erste Stockwerk einfaßt. Zierlich geschnitzte Säulen tragen die Decke. Die häusliche Einrichtung ist äußerst einfach und schmucklos. Die Gemächer sind mit Nußbaum und gefirnißtem Tannenholze getäfelt. Das macht die Wohnungen düster, wozu die engen, niedrigen Fenster und die geringe Höhe der Stockwerke auch beitragen. Die Fußbödeu sind mit Holz oder einfarbigen, gebrannten Steinen belegt. In dem Wohnzimmer stehen längs der Wand und um den großen Tisch herum lange Bänke. Kommt Gesellschaft, fo werden in den vornehmen Häusern hölzerne Stühle hingestellt, deren Sitze mit Tuch oder Sammet beschlagen und mit seidenen, auch mitunter mit silbernen und goldenen Fransen verziert sind. Der Hausrat, ohne Putz, ist dem einfachsten Bedürfnis gemäß und roh gearbeitet. Beim Mahle essen Mann und Frau aus einem Teller; ein oder zwei Becher bienen der ganzen Familie. Fackeln und Laternen leuchten des Abenbs den Schmausenden; Kerzen gibt es nicht. Selbst in vermögenben Häusern wohnt der Sohn des Hauses mit seiner jungen Frau im Hinterstübchen bei den Eltern. Ohne eigne Wirtschaft, ging er bei ihnen zur Kost. (Nach Aloysius von Orelli und Friebr. Witt). Barthold.) Überschrift? Zusammenfassung: Im Bürgerhause. Zusammenfassung und Überschrift des 3. Abschnitts: Wieesinber mittelalterlichen Stadt aussah. 6. Wie gestaltete sich nun das Leben in der Stadt? Hinter den büsteren Mauern der Stadt wohnte ein fleißiges, kunstsinniges nnb fröhliches Volk. Mit Sonnenaufgang begann der Hanbwerker fein Tagewerk. Die Lehrlinge würden in strenger Zucht gehalten. Unter den Künsten blühte besonbers die Goldschmiedekunst. Sie schuf köstliche Schreine für die Leiber der Heiligen, Kelche mit heiligen Silbern, Kreuze mit der Gestalt des Erlösers. Auch die Kunst des Siegelschneibens staub in hohem Ansehen. Jebe Stadt hatte ihr besonderes Siegel. „Unternehmenb war der mittelalterliche Kaufmann. Die Kaufleute in Nürnberg, Augsburg, Ulm, Nörblingen und Regensburg zogen über die Alpen und holten in italienischen Hafenstädten die Waren des Morgenlandes: Seidenstoffe, kostbare Waffen, Gewürze usw. Den Kaufleuten von Straßburg, Mainz, Köln usw. diente der Rhein als Handelsstraße, und auf dem Meere fuhren sie bis England. Norddeutsche Handelsstädte, wie Hamburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Stralsund, Stettin usw. befuhren mit ihren Schiffen die Nord-und Ostsee und trieben Handel bis Rußland." Das Kriegswesen lag den Bürgern ob. Jeder Meister mußte mit Waffen versehen sein. Im gewöhnlichen Leben auf Markt und Gaffen war das Tragen von Waffen verboten. Auf Reife und Fahrt ging jedermann bewehrt. Mit Freudenspielen mancherlei Art ergötzte sich die Bürger weh r. So baten die Magdeburger den tapfern Bruno von Stövenbeck, ein besonderes lustiges Freudenspiel zu ersinnen. Herr Bruno lud darauf mit feinen, wohlgefetzten Briefen die Kaufherren von Goslar, Hildesheim, Braunfchweig, Quedlinburg, Halberstadt und andere Nachbarn zu Pfingsten nach Magdeburg. Alsbald fanden Ratgeber Ii. Reiniger, Geschichte, Teil 1. 2. Aufl. 13
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