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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 206

1913 - Langensalza : Beltz
Die Hansa. deutschen Ritterordens." (Schroeber, S. 30.) — Die merkwürdigste und reichste alter Hansastäbte war Köln ct. Rh. (Schon, aus der Ferne leuchtete ihre Herrlich-keit und ihr Schmuck dem Wanderer entgegen. In ganz Europa gab es keine prachtvollere Stadt als Köln mit seinen herrlichen Kirchen, Rathäusern, Türmen und bleigedeckten Gebäuden, seinen wohlhabenden Einwohnern, seinem schönen Strom und seinen fruchtbaren Gefilden. Überschrift? Zusammenfassung: Der Reichtum der Hansa st äbte und ihrer Bewohner. Zusammenfassung des 2. Abschnitts: Diemachtundblüteder Hansa. (13. und 14. Jahrhundert.) 3. Wie der mächtige Städtebund zerfiel. a) Hundert Jahre lang behauptete die Hansa ihre Machtstellung im Norden Europas. Dann blich ihr Glanz allmählich. _Worin hatte der allmähliche Verfall feinen Grund? Die nordischen Reiche erstarkten. Die Engländer hatten von den Deutschen den Handel erlernt. Ihre mächtige Königin Elisabeth verlangte für die englischen Kaufleute in den Hansastädten dieselben Handelsvorrechte, wie die Hanseaten sie in England genossen. Aber die Deutschen gingen darauf nicht ein. Die Folge war: England verkürzte ihnen ihre Handelsvergünstigungen und ließ das große Hauptkontor der Kölner Kaufherren, den Stahlhof in London, schließen. So wurde der Handel mit England lahmgelegt. Bald trennten sich auch die niederländischen Städte von der Hansa; Dänemark wurde wieder stark und mächtig, und selbst Nowgorod am Wolchow ging der Hansa verloren (Gründung des russischen Reiches durch Iwan Iii., 1478). Als Amerika entdeckt worden war, schlug der Welthandel neue Bahnen ein. Der Handel wurde dadurch nach dem Westen Europas verschoben, und von hier aus traten die Europäer in Handelsbeziehungen zu den fernen Erdteilen. Lissabon wurde Hauptmarkt für den Welthandel. Die Länder und Meere des Nordens und Ostens verloren ihre frühere Bedeutung für den Handel. Die Deutschen faheu das zu spät ein. Englänber und Hollänber bagegen hatten rechtzeitig die große Wenbnng erkannt, welche der Welthanbel jetzt nahm, knüpften Hanbelsbeziehuugeu mit den fremben Erbteilen an und grünbeten Kolonien. So schieb Deutschland als führenbe Macht aus dem Welthanbel, und Engländer und Hollänber würden die Herren der Meere. Eine weitere Ursache des Rückgangs der Hansa war die Zerrissenheit Deutschland s. Es fehlten ein starker Kaiser und ein starkes Reichsheer, welche den beutfchen Kaufleuten gegen die erstarkten norbischen Reiche hätten beistehen können. Die deutschen Fürsten kümmerten sich nicht um den deutschen Handel und um das Wohl und Wehe der Handelsstädte. Dazu kam nun noch die Uneinigkeit und Zwietracht im Hansabunde selbst. Die ostdeutschen Städte sahen mit sch eien, neidischen Blicken ans die großartigen Handelserfolge der Städte des Westens und wandten sich von diesen allmählich ab. So spaltete sich die Hansa in zwei Lager. In dem einen hatte Köln, in dem, mtbem Lübeck die führenbe Rolle. Die vorfchreitenbe stäbtische Entwicklung trug auch zum Niebergang der Hansa bei. Neben den Geschlechtern, zu benen die vornehmen Kaufherren gehörten, hatte sich im Laufe der Zeit ein tüchtiger Hanbwerkerstanb entwickelt. Die Zünfte forberten Sitz und Stimme im Stabtregiment. Das war aber gegen bte hanseatische Verfassung, bettn nach dieser sollte die Stadt
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