Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 229

1913 - Langensalza : Beltz
Die wichtigsten geographischen Entdeckungen. -29 ieren legte man Tribut auf. Eine mit einer Abgabe bestraften Ortschaft weigerte fick hartnäckig, den Wünschen der Spanier zu entsprechen. Magellan beschloß, sie die Überlegenheit seiner Waffen fühlen zu lassen. Der Christ gewordene Fürst wollte ihn mit seinen Leuten unterstützen. Aber Magellan lehnte die angebotene Hilfe ab. Mit nur sünzig Mann und drei Booten fuhr er zu den Aufständischen hinüber. Wie verlief der Kampf? Die Landung ging glücklich vonstatten. Als Magellan ins Innere der Insel vordrang, sah er sich bald einem an Zahl weit überlegenen Feinde gegenüber. Die Insulaner fanden hinter ihren festen Schilden gegen die Schüsse der Europäer einigen Sckutz. Bald gingen sie zum Angriff über. Wolken von Pfeilen und Steinen schleuderten sie den Feinden entgegen. Einer von Magellans Leuten berichtet über den weiteren Verlauf des Kampfes: „Ein vergifteter Pfeil durchbohrte den Schenkel des Oberbefehlshabers, und dieser befahl sogleich, uns langsam und in guter Ordnung zurückzuziehen. Aber der größte Teil unserer Leute nahm in voller Übereilung die Flucht, so daß unser sieben bis acht Mann bei dem Oberbefehlshaber blieben. Ta die Feinde denselben kannten, so richteten sie alle Angriffe vorzüglich aus ihn, und in dem Handgemenge wurde ihm zweimal der Helm vom Kopse gerissen. Aber er focht als ein tapferer Ritter, uns fortgesetzt zum Widerstände auffordernd. Der ungleiche Kampf dauerte wohl eine Stunde. Da glückte es einem Wilden, Magellan mit der Spitze seiner Lanze an der Stirn zu verwunden. Der Held stach den Angreifer mit feiner Lanze nieder. Er wollte dann feinen Degen ziehen, brachte denselben aber nur halb aus der Scheide, weil er eine Speerwunde am rechten Arm erhalten hatte. Die Wilden, welche dies gewahr wurden, drangen auf ihn ein, und einer von ihnen versetzte ihm einen Säbelhieb über das linke Bein, der den Tapferen auf das Gefickt warf. In diesem Augenblicke fielen die Feinde über ihn her und töteten ihn. Als die Insulaner ihn überwältigten, wandte er den Blick noch mehrmals nach uns zurück, um sich zu überzeugen, ob wir uns gerettet hätten; es schien, als ob er nur deshalb hartnäckig standgehalten hätte, um seine Leute in Sicherheit zu bringen. So siel unser Vorbild, unsere Leuchte, unser Trost und unser treuer Führer!" Vertiefung. Wie denkt ihr über das Verhalten Magellans? Er war ein tapferer, entschlossener, kühner Held, der fein eigenes Leben in die Schanze schlug, um die ©einigen zu retten; er war edel und opferbereit. Aber sein kriegerischer Stolz und sein allzu großes Selbstbewußtsein wurden ihm zum Verhängnis. Er hätte die Hilsstruppen des befreurtbeten Häuptlings nicht so stolz abweisen sollen. Dann wäre der Ausgang des Kampfes gewiß ein artberer gewesen. Es war allzu kühn, verwegen, mit fünfzig Mann eine ganze Insel erobern zu wollen. Überschrift? Zusammenfassung: Magellans Heldentod im Kampfe gegen die Insulaner. 11. Welche Folgen hatte die Niederlage? Welches waren die weiteren Schicksale der Flotte? Ob es ihr gelang, nach Indien zu kommen und von bort aus wieber in die Heimat zurückzukehren? , Zunächst; Welchen Einbruck machte die Niederlage aus die Insulaner, welche sich freiwillig unterworfen hatten?
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer