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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 291

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. 291 Hauptüberschrift? Hauptzusammenfajsung: Der äußere und innere Ausbau bet evangelischen Kirche. 4. Das Reich und die Reformation. Wie war es Luther möglich, das alles auszuführen trotz Acht und Bann? W o war der Kaiser? 1. Er hatte keine Zeit, den Fortgang des Reformationswerks aufzuhalten. Er lag fortgesetzt im Kampf mit bein Könige von Frankreich und mit den Türken. Zweimal mußte er mit Heeresmacht sogar nach Afrika gehen. Hier war ein mächtiger Seeräuberstaat entstauben. Die Piraten schäbigten den^Mittelmeer-hanbel und raubten an den Küsten viele Christen und machten sie zu Sklaven. Karl V. eroberte ihre Hauptstabt und befreite 20 000 Christensklaven. Die Türk e n hatten bereits im Jahre 1453 Konstantinopel erobert und begannen in der Zeit der Reformation in Deutschland ihre Eroberungszüge nach dem Westen. Sie gewannen das heutige Serbien und brangen (1529) sogar bis Wien vor und belagerten es. Als es ihnen gelungen war, einen Teil der Stabtmauern zu sprengen, wollten sie die Stadt im Sturm nehmen. Sie mußten die Absicht aber aufgeben, als aus der Stobt heraus Kanonen und Feuerschlangen Tod und Verberben in ihre Reihen brachten. Überschrift: Karls V. auswärtige Kriege. 2. So hatte Karl V. in biesen Jahren seine ganze Aufmerksamkeit auf die Grenzen seiner Länber zu richten und war von Deutschland abwesenb. Die Reformation konnte sich unterbessen ungestört verbreiten. Eine ganze Reihe deutscher Stabte bekannte sich zur Lehre Luthers. In dieser Zeit starb Luthers bisheriger Gönner und Beschützer Kurfürst Friedrich der Weise, 1525. Sem Nachfolger Johann nahm sich der Sache Luthers mit gleichem Eifer an. Noch ein anberes wichtiges Ereignis trug sich in bernselben Jahre zu: Der letzte Hochmeister des deutschen Orbens in Preußen, der Hohenzoller Albrecht, trat aus der katholischen Kirche aus und machte das Crbenslanb mit der Haupt-stobt Königsberg zum weltlichenherzogtum. Dieses siel dann später durch Erbschaft an die brandenburgischen Hohenzollern und noch später gab es dem Königreich Preußen den Namen. Der Kaiser konnte also wegen der Kriegsgefahren die Ausbreitung des evangelischen Glaubens nicht verhinbern. Im Gegenteil, er war auf den Beistanb der evangelischen Fürsten angewiesen und einigte sich mit ihnen aus dem ersten Reichstag zu Speyer 1526 dahin, daß in Glaubenssachen vorläufig jeber so leben könne, „wie er es vor Gott und kaiserlicher Majestät verantworten konnte". Die Entscheibung über die kirchlichen Angelegenheiten sollten dann später auf einem allgemeinen christlichen Konzil getroffen werben. Dabnrch also _ würde es möglich, daß das Reformationswerk fortgesetzt und m den evangelischen Staaten evangelische Landeskirchen eingerichtet werben konnten. In den solgenben Jahren war Karl V. gegen seine äußeren Feinde siegreich. Die Türken zogen sich zurück, und der König von Frankreich war besiegt worben. Jetzt sollte im ganzen Deutschen Reiche die katholische Kirche wieberhergestellt werben. Aus einem 19*
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